Ob die Jungs bei der Namenswahl für ihr neueste Baby den James-Bond-Film Spectre im Hinterkopf hatten, oder schlichtweg das gesamte Spektrum des Machbaren zeigen wollten, ist nicht bekannt. Fakt ist: Der Spectre-Umbau für den Land Rover Defender hat es in sich. Nicht nur, dass der Tuner dem Gelände-Klassiker einen komplett überarbeiteten Innenraum mit neuen Instrumenten und frischem Multimedia-System spendiert und ihn von Grund auf neu aufbaut. Er setzt auch noch einen aktuellen Hochleistungsmotor ein.

Corvette-Antrieb mit V8 und 525 PS

Defender mit Corvette-Motor
Viel Leder, neue Instrumente und ein morderne Multimedia-System: Auch im Innenraum hat Himalya Hand angelegt.

Als Basis hat sich Himalaya einen Doppelkabinen-Pickup-Defender mit 110er-Radstand besorgt. Wie üblich, zerlegen die Amerikaner das Auto komplett, besorgen sich einen neuen Rahmen aus England und bauen den Landy dann wieder komplett auf. Dem Spectre haben sie einen außenliegenden Überollkäfig spendiert, ihn mit Fox-Dämpfern und Hi-Flex-Schraubenfedern von Currie Enterprises zehn Zentimeter höhergelegt und den ganzen Wagen in matten Gunmetal-Graum lackiert. Unter der Haube des kantigen Kult-Engländers setzen die Amerikaner den LS3-V8-Motor aus der Corvette ein, der satte 525 PS und 670 Newtonmeter Drehmoment bereit stellt; verwaltet wird die Kraft von einer Sechsgang-Automatik von GM. Über Fahrleistungen oder den Preis des Einzelstücks verliert Himalaya noch kein Wort. Allerdings scheinen sie ihrer High-Power-Version selbst nicht ganz zu trauen: Auf die Motor-Getriebe-Einheit geben sie nur Garantie für 24.000 Meilen (rund 38.600 Kilometer).

Von

Michael Gebhardt