Es gibt Tage, da stimmt einfach alles: das Wetter, die Gegend, die Leute. Mallorca, später Herbst. In Hamburg schleppt sich das Thermometer am frühen Freitagmorgen mühsam über die Zehn-Grad-Marke. Hier zeigt es bei der Ankunft am Airport entspannte 23 Grad. Am Gate wartet der Abholservice. 20 Minuten später sind wir im Hotel Meliá de Mar. Von außen ein braun gekachelter Bau mit dem Charme eines 70er-Jahre-Badezimmers, von innen ein Designtempel allererster Güte. Frisch gepresster Fruchtsaft zur Begrüßung, Koffer-Träger mit Comedian-Charme, riesiges Zimmer mit Meerblick. So darf das weitergehen. Tut es dann auch: 19.30 Uhr Welcome-Drink in der Hotel-Bar, ab 20 Uhr Tapas und Vino im hoteleigenen Restaurant. An der Elf-Meter-Tafel: 15 in Vorfreude schwelgende Gewinner. Gespannt lauschen sie Peter Thiele, dem Instruktor von Lexus.
"Was quattro für Audi ist, ist Hybrid für Lexus", sagt er. Und trifft den Nagel auf den Kopf: Lexus, die Edel-Division von Toyota, hat das Thema Hybrid in der Oberklasse verankert wie kein anderer Hersteller. Drei Hybrid-Modelle haben die Japaner derzeit im Angebot, alle drei sind hier, zwei davon doppelt. Zwei Lexus RX 400h, das 272 PS starke SUV. Zwei Lexus GS 450h, die 345 PS starke Performance-Limousine. Und ein tiefschwarzer $(LC219921:Lexus LS 600h L)$, die Langversion des Mercedes-S-Klasse-Konkurrenten. Fünf-Liter-V8, dazu ein 224 PS starker Elektromotor, ergibt unterm Strich eine Systemleistung von 445 PS. Das kann ja was werden.

Müßiggang im Hafen, Fahrdynamik auf dem Circuito

Fahrdynamik erleben
Fahrdynamik erleben: die Hybridflotte auf dem Circuito Mallorca bei Llucmajor.
Hektik sollte den Gästen eines luxuriösen Spa-Hotels fremd sein, drum geht es am Samstagmorgen entspannt los. Gegen 10:00 Uhr kurze Einweisung in die Autos, dann ab im Formationsflug. Über Sant Elm gleitet der Tross nach Port d'Antratx, kurzer Stopp im örtlichen Café Wichtig. Cappucciono heißt es, liegt direkt am Hafen und verleitet einen in der Tat dazu, über ein Leben als katalanischer Bohémien nachzudenken. Müßiggang bei mildem Klima, es gibt Schlimmeres. Und Besseres: Premium-Autos bewegen, zum Beispiel. Die zahlreichen Serpentinen auf dem Weg hierhin lagen nicht jedem, jetzt liegt ein kurzer Ritt über die Insel-Autobahn an, Kurs Llucmajor. Da befindet sich der Circuito Mallorca, der Rennstrecke der Insel. Elchtest, Fahren mit Abstandsradar, automatisch eingeleitete Notausweichmanöver – wer nicht täglich mit dem Thema Auto zu tun hat, erlebt staunend, wozu moderne Fahrzeugtechnologie heute fähig ist. Vollautomatisches Einparken inklusive. Und nahezu lautloses Fahren, solange man nicht das Dolby-Surround-Sound-System provoziert: Der Untergang der Titanic im THX-Kinosaal ist Zimmerlautstärke dagegen.
Der Rest des Tages? Genauso beeindruckend. Abends fahren wir mit der Selbsverständlichkeit prominenter Malle-Residenten vor dem bar.co vor, einem der derzeit angesagtesten Restaurants der Insel. Seeteufel oder Rinderfilet, vorweg Geflügel im Asia-Mantel. Einfach lecker. Gegen 23:00 Uhr zieht die Karawane weiter. In den Hafen. Zwei Yachten warten dort. Motorgetrieben (mangels Wind) stechen wir in die nachtschwarze See. Gefühlte 20 Minuten später taucht ein Landungsboot aus der Dunkelheit auf. In Reih und Glied wie auf den berühmten "Bananen" geht es unweit des Meliá de Mar zurück an Land. Der Virtual Club wartet. Mit Cocktails, Open-Air-Bar, sentimentalen Gesprächen: "Schade, schon vorbei." Dennoch: Alles richtig gemacht. Mehr dazu in der Bildergalerie.

Von

Nora Naatz
Ralf Bielefeldt