Was Lexus-Werkstuner TTE anpackt, hat Großserienqualität, ist aber oft um Längen sportlicher als die Serienfahrzeuge. Jetzt packen die Kölner dem Diesel den Tiger in den Tank. Der neue IS 220d ist der erste Lexus, in dem ein Selbstzünder seine Arbeit verrichtet. Mit seiner Dynamik und Laufruhe stellt er selbst viele Benziner in den Schatten, aber da geht noch mehr: TTE hat für den Lexus ein Tuning-Paket geschnürt – für mehr Performance und einen optisch aufregenderen Auftritt.

Wem der muntere, 2,2 Liter große Serien-Diesel mit 177 PS nicht genug Power liefert, für den bietet TTE eine Leistungssteigerung auf 220 PS, die ab Sommer 2006 für voraussichtlich 1149 Euro zu haben ist. Das Drehmoment soll nach dem Eingriff bei kräftigen 470 Newtonmetern statt der serienmäßigen 400 Nm liegen. Damit reagiert der Turbo-Diesel geradezu bissig auf die Befehle des Gaspedals. Den Prestigesprint von 0 auf 100 km/h erledigt der Lexus IS 200d mit dem TTE-Kit in 7,5 Sekunden – ohne das kleinste Rußwölkchen am Heck.

Um der neuen Dynamik auch optisch gerecht zu werden, verbaut TTE neue 19-Zoll-Alus im Lexus-"L Design". Die schicken Rundlinge sind ab sofort wahlweise in Silber oder Chrome-Shadow erhältlich. Eine Sportbereifung der Dimension 225/35 und 245/35 sorgt für den griffigen Kontakt zur Straße.

Für die dynamische Kurvenhatz mit dem IS 200d empfiehlt sich zudem der Federnsatz der TTE-Truppe. Die Serien-Version des Lexus IS senkt sich damit um 30 Millimeter gen Asphalt. Bei der seit kurzem erhältlichen Sportline sind noch zehn Millimeter mehr drin. Lenkbefehlen folgt der Lexus mit dem Sportfahrwerk noch direkter – bei gleichzeitig deutlich reduzierten Wankbewegungen.

Fazit Autofahrer, die Wert auf Qualität, Komfort und Sportlichkeit legen, sind mit dem von TTE optimierten IS bestens bedient. Auch wenn es für deutsche Ohren noch ungewohnt klingen mag, stellt der kleine Lexus eine echte Alternative zum Alpina D3 dar. Dort leistet das zwei Liter große Diesel-Aggregat 220 PS und 410 Nm. Beim Drehmoment hat der Lexus IS 220d im TTE-Trimm die Nase also bereits vorn.

Von

Marc Schöttler