Lexus RX 500h: Test, SUV, Turbo-Hybrid
Der neue Lexus RX kann Komfort wie ein echter Ami

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Anfang 2023 rollt der neue Lexus RX auf unsere Straßen. Die Top-Version RX 500h kommt mit Turbo-Hybrid und 371 PS. Erste Fahrt!
Bild: Toyota Motor Corporation
Der schicke Lexus RX ist angesagt in den USA – mit mehr als zwei Millionen verkauften Exemplaren seit 1997 ist das Edel-SUV omnipräsent auf kalifornischen Highways. Also dort, wo wir jetzt die neue, fünfte Generation gefahren sind. Und gerade der Top-Version haben die Japaner ein gehöriges Technik-Upgrade verpasst.
Turbolader und Hybrid, das gab es vorher noch nie bei Lexus. Zusammen stellen der 2,4-Liter-Benziner (272 PS) und die zwei Elektromotoren (87 und 109 PS) bis zu 371 PS und 645 Nm bereit. Und der Antrieb löst ein, was die Zahlen versprechen. Souverän schiebt der Vierzylinder vorwärts, wirkt dank der E-Unterstützung quasi nie wirklich angestrengt.

Den hochwertigen Innenraum des neuen Lexus RX ziert nun ein 14-Zoll-Touchscreen.
Bild: Toyota Motor Corporation
Sechs Sekunden vergehen bis auf Tempo 100, die Wandlerautomatik macht einen richtig guten Job. Anders als beim kleinen Vollhybrid mit 250 PS (350h) und dem 309 PS starken Plug-in (450h+), gibt's hier nicht nur simulierte Fahrstufen durch ein CVT-Getriebe, sondern echte sechs Gänge.

Die Belegung der Lenkradtasten lässt sich über das Head-up-Display verändern.
Bild: Toyota Motor Corporation
Die angebenen 8,2 Liter Verbrauch sind nicht rekordverdächtig niedrig. Aber der 4,89 Meter lange RX hat eben auch beinahe BMW X5-Format. Dafür geht dieser Wert in Ordnung, den der Bordcomputer auch grob bestätigt. Vorne und hinten bietet das Japan-SUV massig Platz, das Kofferraumvolumen beträgt 461 Liter.
Das Fahrwerk des Lexus RX bleibt die Achillesferse
Wer auf den teilweise miserablen US-Straßen unterwegs ist, kann sich für die komfortable Grundauslegung des Fahrwerks durchaus begeistern. Wer Kurven fährt, verflucht sie. Der Allradantrieb, der mit einem 109 PS starken E-Motor an der Hinterachse realisiert wird, sorgt zusammen mit der neuen Hinterradlenkung durchaus für ein agiles Heck.

Das Leuchtenband am Heck ist aktuell in Mode – der RX kann es tragen.
Bild: Toyota Motor Corporation
Aber dafür, dass Lexus den 550h ausschließlich als F-Sport anbietet, sind die Stabis zu weich, und die Seitenneigung ist zu erheblich. Dann greift das ESP ein und hält den RX auf Kurs. Lieber die gute Dämmung und das neue, flüssig laufende Infotainment mit 14-Zoll-Touchscreen genießen.
Selbstbewusste Preise inklusive
Offizielle Preise gibt es erst ab Oktober, aber aktuell startet der alte RX 450h erst bei knapp 65.000 Euro. Wir schätzen, dass das neue Modell bereits als 350h die 60.000 Euro-Marke knacken wird. Der RX 500h dürfte deutlich über 70.000 Euro kosten, bringt im F-Sport-Trimm dann aber bereits fast Vollausstattung mit.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Lexus. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit
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