Vom Militär-Fahrzeug zum schicken Mini-Wohnmobil: Lorinser Classic hat aus dem Puch G ein Expeditions-Mobil gemacht. Und das ist sogar bezahlbar!
Was sich aus einem ausgemusterten Militär-Fahrzeuge alles machen lässt, zeigt Lorinser Classic: Der Tuning- und Oldtimerspezialist hat auf Basis des Puch G ein praktisches Wohnmobil aufgebaut, das nun für 69.000 Euro zum Verkauf steht.
Die Basis bildet ein Puch 230 GE mit Hardtop
Der Puch G von 1993 wurde von Lorinser umfangreich überarbeitet und ist nun bereit für Exkursionen.
Bild: Lorinser Classic
Lorinser Classic hat bereits Erfahrung mit dem Puch G-Umbau. Viele Fahrzeuge aus Schweizer Armeebeständen hat der Tuner und Mercedes-Benz-Spezialist aus Waiblingen bereits verwandelt. Aufgrund der enormen Nachfrage wurde nun der Puch 230 GE mit Hardtop aus dem Jahr 1993 zum Expeditions-Wohnmobil gemacht. Technisch ist er für Wege abseits asphaltierter Straßen gut vorbereitet: Die Basis, der 116 PS starke 230 GE mit Vierzylinder-Benziner und 4-Gang-Automatik, verfügt neben Allradantrieb auch über eine Hinterachs-Differenzialsperre. Der Motor, der bislang lediglich 88.000 Kilometer gelaufen ist, soll sich in einem guten Zustand befinden. Lorinser hat jedoch viel am Geländegänger geändert. Unter anderem den Unterboden konserviert, die Sitze erneuert sowie eine Anhängerkupplung, LED-Scheinwerfer und eine Spurverbreiterung angebracht und All-Terrain-Reifen von BF Goodrich samt Stahlfelgen montiert. Zudem wurde die Karosserie in einem matten Grüngrau lackiert.
Außen schick, innen praktisch
Der Wohnaufbau des Puch G wurde optimal ausgenutzt, ist variabel und bietet viele Staumöglichkeiten.
Bild: Lorinser Classic
Was jedoch direkt auf den ersten Blick auffällt, ist das Design des optimierten Puch 230 GE. Die aufs Blech folierte Landkarten-Optik basiert nach Angaben von Lorinser auf dem Kartenmaterial des flämischen Theologen und Kartographen Petrus Bertius aus dem 17. Jahrhundert. Das macht den Puch sofort zu einem unverkennbaren Weltentdecker. Der Wohnaufbau ist jedoch nicht nur schick, sondern auch funktional. Das alte Hardtop wurde erneuert und lackiert. Die kompakte Kabine wurde sinnvoll aufgeteilt und erhielt Komfortextras wie eine Standheizung, 220-Volt-Steckdosen, eine Mikrowelle, ein kombiniertes Wasch- und Spülbecken mit Wassertank, einen klappbaren Tisch sowie zwei faltbare Liegeflächen. Stauraum bieten neben den Einbauschränken auch integrierte Packtaschen. Die Stromversorgung erfolgt über die Bordbatterie, die sich auch über Solarpanele auf dem Dach aufladen lässt.
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Die exotischere G-Klasse
Einen Puch G oder eine Mercedes G-Klasse? Die Fahrzeuge sind baugleich, der Puch ist aber seltener.
Bild: Lorinser Classic
Wer sich nicht für das Design oder die Raumaufteilung des Lorinser-Wohnmobils begeistern kann, dennoch an diesem Fahrzeug interessiert ist, findet beim Spezialisten noch ausreichend Basisfahrzeuge, die speziell an die eigenen Wünsche zugeschnitten werden können. Der Puch G ist aus der Zusammenarbeit mit Daimler-Benz und der Steyr-Daimler-Puch AG entstanden, die 2000 endete. Außer dem Emblem unterscheiden sich die Fahrzeuge nicht. Der Puch G ist somit baugleich mit der Mercedes G-Klasse. Dabei tragen deutlich mehr Geländewagen den Mercedes-Stern, das Puch-Logo ist seltener anzutreffen. Der Puch wurde beispielsweise in der Schweiz, Österreich, England sowie in Teilen des Balkans und des afrikanischen Kontinents verkauft.