Die kürzeste Testfahrt der Welt ist schon nach zwei Sekunden vorbei: Ich starte den Motor. Erst läuft er, dann geht er aus. Und im Display erscheint: "Bitte Motor überprüfen lassen!" Bei einem nagelneuen Wohnmobil? Wir bringen den Wagen in eine Fiat-Werkstatt, ein Sensor für den Partikelfilter wird getauscht. Ist der Fehler damit behoben? Nein! Schon nach 14 Tagen das gleiche Problem. Wieder wird der Sensor am Partikelfilter getauscht. Dieses Mal in einer anderen Fiat-Werkstatt. Und dieses Mal mit Erfolg!
Lesen Sie auch: Malibu T 410 im Einzeltest

Beim Rückwärtsfahren sollte man sich einweisen lassen

Malibu T 410
Trotz schmaler Bauform hat der T 410 alles an Bord, was das Reisen im Wohnmobil angenehm macht.
Die erste Dienstreise, sie führt den Malibu nach Wien und ins schöne Burgenland, kann starten. Das kompakte Mobil erweist sich dabei auf langen wie auf kurzen Strecken als idealer Wegbegleiter, mit dem man auch vor Städtetouren keine Angst haben muss. Kleine Einschränkung: Beim Rückwärtsfahren sollte man sich einweisen lassen – sonst endet man am Baum und beschädigt den Kunststoffspoiler oben am Dach! Das ist dem Kollegen (wir wollen nicht verraten, wer es war) bis heute peinlich. Dafür hat er ein paar Notizen im Fahrtenbuch hinterlassen, die man sich bei Malibu anschauen sollte: Das Absperrventil für den Wassertank befindet sich unter der zweigeteilten Bodenabdeckung – unter Betttreppe und Kofferraum-Trenntür! Der Hahn muss mit einem beiliegenden Verlängerungshebel in einem engen Rohr gedreht werden. Sehr speziell, diese Lösung. Und ohne Taschenlampe hat man keine Chance! Nach einem Starkregenschauer auf der Autobahn tropft es über dem Lenkrad. Das Wasser kommt vermutlich durch die vordere Dachluke rein – sollte man auf die nicht besser verzichten? Und: Die Jalousien im Führerhaus springen öfter aus der Halterung und müssen wieder eingefädelt werden. Das geht doch sicher besser.
Überblick: Alles zum Thema Wohnmobile