Malibu T 410: Wohnmobil-Dauertest
Zweimal Schweden und zurück

—
Dauertester führen ein schräges Leben: Gleich zweimal fuhr unser Malibu T 410 ins Land der Elche. Was das Wohnmobil dabei erlebte, lesen Sie hier.
Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen – das gilt erst recht, wenn es sich dabei um einen Dauertest handelt! Und so weichen die Träume von Bullerbü, Schärenküste und endlosen Wäldern erst mal ganz realen Wohnmobil-Problemen: Die Gasflaschen sind leer. Der Sichtschutz für das Fahrerhaus ist eingerissen. Der Stöpsel für das Waschbecken in der Küche fehlt. Und die Windschutzscheibe ist wohl noch nie von innen geputzt worden! Dafür hat der Malibu neues Zubehör: ein paar Teller und ein Paar blaue Stiefel. Danke, Kollegen! Was sich nach rund 20.000 Kilometern zeigt: Es kann nicht schaden, hin und wieder einen Schraubendreher zur Hand zu nehmen und ein paar Schrauben festzuziehen. Vor allem die bei den viel genutzten Dachstaufächern haben es nötig.
Überblick: Alles zum Thema Wohnmobile
Die Sitzgruppe ist nicht so bequem wie erhofft

Für schwedische Fähren ist der Malibu mit seinen 6,66 Metern 66 Zentimeter zu lang: Wir müssen draufzahlen.
Lesen Sie auch: Malibu T 410 im Einzeltest
Die Brücken-Maut ist teuer für den langen Lulatsch
Die zweite Tour führt rund 1000 Kilometer quer durchs Land nach Mariefred zum Schloss Gripsholm in der Nähe Stockholms. Von dort an der Ostküste entlang über Söderköping, die Schären von Sankt Anna und Kalmar wieder Richtung Dänemark. Diesmal geht es über die Öresundbrücke – und wieder zahlt der Malibu doppelt so viel wie ein Sechs-Meter-Auto, nämliche deftige 108 Euro. Testerin Peggy Hiltrop attestiert dem Malibu gute Reiseeigenschaften, lobt die gemütliche Beleuchtung per Lichtleisten, die bequemen Matratzen und die zahlreichen Staumöglichkeiten. Nur in der Garage muss man ein bisschen tricksen, um die Fahrräder sicher zu verstauen.
Fazit
Der Malibu hat mir richtig gut gefallen. Er ist handlich, bequem, und die Qualität stimmt auch. Was mich stört: Das Schloss an der Aufbautür sollte widerstandsfähiger sein. Als wir in Malmö einen Stadtbummel machten, wurde das Mobil aufgebrochen. Ein Teil unserer Urlaubskasse wurde gestohlen. Die Polizei meinte nur, kein Wunder, ein Schraubenschlüssel reicht, und die Tür ist auf. Ich finde, es sollten serienmäßig stabile Schlösser eingesetzt werden.
Service-Links