Mazda CX-3: Test Benziner vs. Diesel
Ein Benziner mit Charakter

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Vier Zylinder, zwei Liter Hubraum, kein Turbo – so überzeugt der Benziner im Mazda CX-3. Der Diesel kann sich dagegen nicht wirklich in Szene setzen.
Schon erstaunlich, dass Mazda in dieser Klasse noch am Diesel festhält. Das muss daran liegen, dass der CX-3 mit seinem modischen Look und der erhöhten Sitzposition wie ein SUV auftritt und sich eine feste Fangemeinde erobert hat. Diese Käufer brauchen keinen Allradantrieb, verzichten gerne auf das letzte Fitzelchen Platz auf der Rückbank – und schätzen statt des Diesels eine andere Spezialität des Japaners: Sein Benziner ist noch ein Kerl von altem Schrot und Korn.
Der Benziner kommt auch bei den Kunden besser an

Von wegen Downsizing: Mazda setzt beim CX-3 auf einen Vollformat-Benziner – und hängt den Diesel ab.
Deshalb zum Diesel greifen? Der ist 2000 Euro teurer und lässt trotz der geringen Verdichtung keinen Zweifel an seiner rauen Arbeitsweise. Nur 5,6 Liter Testverbrauch sprechen ebenfalls für den Selbstzünder. Aber weil der Benziner – für Mazda typisch – so hohe Restwerte erzielt, lohnt sich der Diesel erst bei mehr als 15.600 Kilometern pro Jahr. Und die fahren so kleine SUVs nur selten, was die Fangemeinde des CX-3 bestätigt: Sie kauft fast ausschließlich den Benziner.
Fazit: "Dieser Benziner bleibt eine angenehme Ausnahme im Allerlei der Turbozwerge: Ein großer Saugmotor wie früher macht den CX-3 zum gelassenen Wohlfühl-SUV, der auch als Gebrauchter begehrt ist. Gegen diesen Restwert-Riesen hat der Diesel keine Chance."
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