Mazda RX-8: Gebrauchtwagen-Test
Dieser Wankel braucht Mut!

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Mit dem Mazda RX-8 starb der letzte Serienwagen mit Wankelmotor. Grund genug, sich einen zu sichern.
Er wollte alles anders machen, anders werden. Mit dem 2003 präsentierten Kompaktsportler RX-8 wollte Mazda den Wankelmotor mit Grundpreisen ab 26.900 Euro nicht nur massenkompatibel machen, er sollte auch endlich solide werden und weniger saufen. Das mit der Haltbarkeit des speziellen Kreiskolbenmotors hat tatsächlich weitgehend geklappt. Der Ölverbrauch ist bauartbedingt, Mazda gibt 0,3 Liter auf 1000 Kilometer an. Verlangt der RX-8 dann doch mal etwas mehr von dem speziellen Mazda-Schmierstoff Dexelia Ultra 5W-30, muss niemand in Panik verfallen. Werksangaben sind geduldig, das wird auch beim Spritkonsum deutlich. Die 11,2 Liter, die die 231-PS-Variante im Schnitt benötigen soll, erreichen nur Genügsame, die sich über lange Distanzen mit Tempo 85 in den Windschatten eines Lkw hängen.
Der RX-8 bietet auf der Straße eine einzigartige Show

Hinterradantrieb und Fahrwerk sorgen beim RX-8 für Fahrspaß – wenn die Drehzahl stimmt.
Überblick: Alles zum Mazda RX-8
Weil sich zu der sensiblen Handhabung und dem kräftigen Durst auch eine ausgeprägte Rostanfälligkeit gesellt, ist der RX-8 heute ein klarer Fall für Sammler. Die bekommen mit dem letzten Auto mit Wankelmotor eine Legende mit Kultpotenzial. Für kaum mehr als ein Taschengeld. Was beim AUTO BILD-Testwagen aufgefallen ist, und auf welche Mängel Käufer beim Mada RX-8 außerdem achten sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Der RX-8 passt wie ein Turnschuh, hat Biss und vor allem den genialen und verkannten Wankelmotor. Heute gibt's ihn fast geschenkt. Wer könnte ihm da seine Schwachstellen übel nehmen?
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