Mercedes-AMG GT S: Crash auf A40
18-jähriger schrottet neuen AMG GT

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Ein 18-jähriger Fahranfänger aus Gelsenkirchen hat einen Mercedes-AMG GT S gecrasht – 50.000 Euro Schaden. Pikant: Das Auto war für ihn absolut tabu!
Bild: Polizei
In der Nacht zum Sonntag (1. März 2020) zerlegte ein 18-jähriger Fahranfänger auf der A40 zwischen Gelsenkirchen und Wattenscheid einen nagelneuen Mercedes-AMG GT S. Der junge Mann nutzte den rund 150.000 Euro teuren Supersportwagen vor dem Wohnhaus seiner Eltern für eine Spritztour: Nachdem er die Schlüssel im Haus gefunden hatte, brauste er mit seiner 16-jährigen Begleiterin davon. Auf Höhe der Anschlusstelle Dückerweg verlor der 18-Jährige beim Spurwechsel die Kontrolle über den 510 PS starken Sportwagen und prallte zuerst mit der Front gegen eine Betonwand. Dann geriet der Mercedes ins Schleudern und krachte mit dem Heck noch einmal gegen die Wand. Danach blieb er quer zur Fahrbahn stehen.
Für den 18-Jährigen kommt's dicke
Der 18-Jährige und seine Begleiterin erlitten bei dem Unfall nur leichte Verletzungen. Nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus konnten beide entlassen werden. Der Ärger dürfte für den jungen Mann aber gerade erst beginnen: Die Polizei hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall aufgenommen. Darüber hinaus wird sich der 18-Jährige wegen "unbefugter Ingebrauchnahme eines Pkw" verantworten müssen. Wie die zuständige Polizeibehörde inzwischen weiß, ist sein Vergehen weit größer, als nur zu versäumen, seinen Vater um Erlaubnis zu fragen!
AMG mit roten Kennzeichen
Denn auch dem Vater des 18-Jährigen gehört der AMG GT S nicht. Der eigentliche Eigner aus Oberhausen hatte das Auto nach dem Kauf am 29. Januar dem Vater des Unfallfahrers zur Überführung anvertraut. Jemand anderes hätte das Auto daher nicht fahren dürfen, betonte der Besitzer gegenüber der Polizei, als die ihn an den Unfallort bestellte. Der nagelneue Mercedes lief mit roten Überführungskennzeichen. Den Unfallfahrer erwarten als Fahranfänger eine Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre und ein Aufbauseminar in der Fahrschule. Dazu kommen die Kosten für das beschädigte Auto: Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 50.000 Euro.
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