Auch wenn die Auslieferung erst im April kommenden Jahres beginnt, werden sich die SL-Enthusiasten schon heute die Finger nach diesem Sahnestück lecken – dem Zwölfzylinder-SL. Ein V12-Biturbo mit sechs Litern Hubraum und 500 PS treibt das neue Topmodell der Baureihe R 230 an. Das bedeutet 800 Newtonmeter Drehmoment und eine Beschleunigung von 4,7 Sekunden auf Tempo 100. Zum Vergleich: Das Porsche 911 Carrera 4 Cabrio braucht 5,2 Sekunden. Allerdings wird der SL 600 wie alle Serien-Mercedes bei 250 km/h abgeregelt. Doch das wird Genießer nicht abschrecken. Steht doch der 600er für vorbildliche Laufruhe und Geräuschkomfort.
Mercedes-Benz SL 600
Hinten verrät nur der kleine Schriftzug, ob der große 600er oder der kleine 500er SL vor einem cruisen.
Selbstverständlich ist die Serienausstattung in dieser Klasse luxuriöser als sonst bei den Schwaben: Gerafftes Leder, geprägte V12-Embleme an den Kopfstützen, Fußmatten mit chromfarbenem Schriftzug, Holz-Leder-Lenkrad, Soundsystem mit CD-Wechsler und das Navigationssystem Comand sind an Bord. Während Bi-Xenon-Scheinwerfer und Leichtmetallfelgen offensichtlich sind, entdecken nur aufmerksame Betrachter die silberfarbenen Bremssättel oder die Einparkhilfe Parktronic. Dazu kommt das aktive Fahrwerk (ABC), eine elektrohydraulische Bremse (SBC) und eine sensorgesteuerte Klimatisierungsautomatik.
Über Preise wurde noch nichts bekannt. Der Vorgänger – Baureihe R 129 – kostete im vergangenen Jahr rund 115.000 Euro. Wer nicht ganz so viel anlegen möchte, kann sich mit dem Einsteigermodell SL 350 trösten. Der kleine Sechszylinder leistet 245 PS und kostet rund 75.000 Euro in der Basisversion. Darüber liegt der größere Achtzylinder-Bruder SL 500 mit 306 PS für knappe 95.000 Euro.