V8 mit 457 PS oder reicht ein V6-Biturbo mit 367 PS? Trotz ehemaliger Neupreise von deutlich über 70.000 Euro gibt es den Mercedes C 63 AMG und auch den Mercedes C 450 AMG gebraucht inzwischen für gut 30.000 Euro. Welches T-Modell ist die bessere Wahl? Der brutale, aber ältere C 63 AMG mit dem großen 6,2-Liter-Sauger? Oder doch lieber der neuere, aber auch schwächere C 450 AMG?

Den C 450 AMG gab es nur ein Jahr lang

C 63 oder C 450 AMG?
Der C 450 AMG ist moderner und trotz weniger Leistung kaum langsamer als der C 63.
Den Mercedes C 450 AMG gab es nur von Frühjahr 2015 bis Frühjahr 2016. Anschließend wurden alle 450er-Modelle mit der 43er-Bezeichnung versehen. Sowohl C 450 als auch C 43 setzen auf den gleichen Dreiliter-V6-Biturbo mit 367 PS und 520 Nm (seit 2018 mit 390 PS). Das reicht für einen 0-100-km/h-Sprint in 4,9 Sekunden (T-Modell: 5,0 Sekunden). Den gravierendsten Unterschied gibt es beim Getriebe: Während im C 450 die 7G-Tronic zum Einsatz kommt, wurde der C 43 von Anfang an mit dem 9G-Tronic-Getriebe ausgeliefert.
In Rheda wird ein schwarzes C 450 AMG T-Modell verkauft. Der Kombi ist Baujahr 2015, hat überschaubare 63.500 Kilometer gelaufen und soll 34.980 Euro kosten. 2015 lag der ehemalige Basispreis bei mindestens 61.642 Euro. Die Ausstattung ist mit elektrischer Heckklappe, LED Intelligent Light System und mehr in Ordnung. Zudem handelt es sich bei dem seltenen C 450 um einen Gebrauchtwagen mit Garantie.

C 63 AMG mit 6,2-Liter-V8-Sauger

C 63 oder C 450 AMG?
Trotz hoher Laufleistung und fünf Vorbesitzern scheint das C 63 T-Modell in einem gepflegten Zustand zu sein.
Wem der C 450 AMG nicht genug Power hat, der kann für den gleichen Preis auch einen Mercedes C 63 AMG der Generation 204 bekommen. Nur noch mal zur Erinnerung: Das ist die Baureihe mit dem jetzt schon legendären 6,2-Liter-V8-Sauger mit mindestens 457 PS. In Dornstadt wird ein unverbasteltes C 63 T-Modell in Diamantweiß verkauft. Bei dem Kombi handelt es sich um ein Faceliftmodell aus dem Baujahr 2012, das nach gut siebeneinhalb Jahren 144.000 Kilometer auf dem Tacho hat. Das Autohaus Andreas Schall möchte 32.499 Euro für den C 63 haben. Im Vergleich mit anderen C 63 T-Modellen ist dieser Preis etwas teurer, was allerdings auch daran liegt, dass es sich bei diesem AMG um ein Fahrzeug mit Gebrauchtwagen-Garantie vom Vertragshändler handelt. Auf den Bildern macht er einen gepflegten Eindruck, was vor allem im weiß/schwarzen Innenraum deutlich wird. Weniger gut: Der C 63 hat bereits fünf Vorbesitzer! Immerhin soll er scheckheftgepflegt sein und der V8-Saugmotor gilt als langlebig.

Welcher Kombi ist die bessere Wahl

Welcher AMG-Familientransporter darf es also sein? Das aufregendere und emotionalere Auto ist ganz klar der C 63 mit seinem gigantischen V8-Sauger und einem betörenden Sound. Der 367 PS starke C 450 AMG ist dank Allrad kaum langsamer als die Vorgänger-Generation und gleichzeitig deutlich moderner im Innenraum. Welcher Kombi letztendlich die bessere Wahl ist, ist auch eine Typfrage. Wir tendieren zum C 63, denn der hat kürzlich im AUTO BILD-Gebrauchtwagentest voll und ganz überzeugt!