Nach vier Jahren überarbeitet Mercedes zum März 2011 die C-Klasse. Bei ihrer volumenstärksten Baureihe lassen sich die Stuttgarter nicht lumpen und spendieren Limousine und Kombi eine Vielzahl von Neuerungen. 2000 Neuteile – so Mercedes – unterscheiden die neueste Generation der C-Klasse vom Vorgänger. Äußeres Erscheinungsbild, Cockpit, technische Ausstattung und Motorisierung präsentieren sich stark modifiziert. Schon auf den ersten Blick ist das 2011er-Modell zu erkennen. Neu gezeichnete Scheinwerfer, ein schärfer konturierter Lufteinlass in der Mitte, flankiert von neuen Tagfahrleuchten – hier reicht der erste Blick, um den Neuen zu entdecken. Wer sich für das optionale Bi-Xenon-Licht entscheidet, gibt sein 2011er-Modell überdies durch ein "Positionslicht in distinktiver C-Form" zu erkennen.

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Mercedes C-Klasse T-Modell C 350 CDI 4MATIC
Weit weniger deutlich fallen die kosmetischen Veränderungen am Heck der neuen C-Klasse auf. Zwar verpassten die Designer den Rückleuchten ein dezent modifiziertes Design und auch die Heckschürze ist auf den zweiten oder dritten Blick als neu zu erkennen, ein Kaufgrund dürfte diese Schönheits-OP aber eher nicht sein. Bedeutend mehr Gründe, aufs 2011er-Modell zu wechseln finden sich da schon im Cockpit. Die Instrumententafel wurde neu gestaltet und mit prominent platzierten, galvanisierten Zierteilen versehen. Im Kombi-Instrument prangt ab März optional ein hochauflösendes Farbdisplay. Die Serienausstattung umfasst nun ein Lederlenkrad, in der sportlichen Ausstattungslinie Avantgarde kann sich der Fahrer über das Lenkrad aus dem CLS freuen. Generell unterscheiden sich die Linien Avantgarde und Elegance nun deutlicher voneinander. Erstere ist mit Zierteilen aus gebürstetem Alu oder schwarz glänzender Esche ausgestattet. Letztere kommt gediegener daher, vertraut auf Applikationen in brauner Esche oder dunklem Wurzelnuss. Zudem gibt es hier Komfort-Kopfstützen, deren Seitenwangen sich nach Bedarf verstellen lassen.

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Mercedes C-Klasse Limousine C 250 CDI
Weniger der schicken Optik, als vielmehr der Sicherheit im Verkehr dienen die zehn neuen Fahrassistenzsysteme, die in der C-Klasse zum Einsatz kommen. Sie basieren auf Radar-, Kamera- und Sensortechnik und sind laut Mercedes auf häufige Unfallursachen wie zu geringer Abstand, Übermüdung und Dunkelheit abgestimmt. Die neuen Assistenzsysteme, die bei unfallträchtigen Situationen teils nur warnen, teils gegebenenfalls aktiv eingreifen, hören auf Namen wie Attention Assist, Distronic Plus und Parktronic und sind schon aus anderen Mercedes-Modellen bekannt. Ihr Debüt gibt dagegen die neue Telematik-Generation, die nach der C-Klasse sukzessive auch in weiteren Baureihen Einzug halten wird. Das Multimedia-System Comand Online bietet erstmals einen Internetzugang.
Besonders stolz ist man im Hause Mercedes außerdem auf den bis zu 31 Prozent niedrigeren Verbrauch der neuen C-Klasse. Zurückzuführen ist diese Einsparung etwa auf die Start-Stopp-Funktion, die nun bei allen heckgetriebenen C-Klasse-Modellen serienmäßig an Bord ist. Alle Automatikversionen mit Ausnahme des C 300 CDI 4MATIC verfügen außerdem künftig über die weiterentwickelte Siebengang-Automatik 7G-Tronic Plus (Einführung beim C 250 CDI 4MATIC im Juni 2011). Darüber hinaus wurde die Gesamtübersetzung aller neuen Triebstränge optimiert, heißt es aus Stuttgart. Bestes Beispiel für die neue Sparsamkeit ist wohl der erstmals in der C-Klasse eingesetzte, 306 PS starke V6-Benziner des C350. Laut Mercedes leistet das Aggregat nun 14 PS mehr als sein Vorgänger, führt in der neuen C-Klasse aber zu einem um 1,5 Liter geringeren Spritkonsum von durchschnittlich nur noch 6,8 Liter.

Von

Stephanie Kriebel