Mercedes E-Klasse (W 211): Gebrauchtwagen-Test
Dreimal E als T

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Was die Mercedes E-Klasse der Baureihe 211 im Alter noch kann, hat AUTO BILD an gleich drei T-Modellen überprüft. E 200, E 220 CDI und E 500 im großen Check.
Wiedergutmachung war das Gebot der Stunde, als Mercedes 2002 den 210 in Rente schickte. Das schwere Rostproblem dieser Baureihe hatte sich beim Erscheinen des 211 längst zum Debakel entwickelt. Heute ist klar, dass Mercedes das Gammel-Drama beim 211 weitestgehend in den Griff bekommen hat. Anstelle von Stahlblech sind Motorhaube, Kotflügel und bei der Limo auch der Kofferraumdeckel aus Alu gefertigt. Die übrigen Bleche erweisen sich im Alter ebenfalls als haltbar. Dennoch kann Rost auch bei der zwischen 2002 und 2009 gebauten E-Klasse für schwere Schäden sorgen, doch dazu kommen wir später.
Besser in einen modellgepflegten S 211 investieren

Modellgepflegtes 211-Cockpit mit schlankerem Pralltopf. Die Holzverkleidung in Vogelaugenahorn-Optik gehört zum Avantgarde-Paket.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die Paradedisziplin des 500ers lautet Understatement

Die Rolle des Traumwagens übernimmt hier der große 500er mit dem 5,5 Liter großen V8, 388 PS und 530 Newtonmeter Drehmoment.
Der Diesel läuft erstaunlich kultiviert

Ohne das elendige Dieselthema wäre der 220 CDI unser Favorit. Die 230.000 Kilometer Laufleistung sind dem Selbstzünder kaum anzumerken.
200.000 Kilometer sind ein realistisches Ziel
Wer nach einem 211-Diesel mit Euro 6 sucht, wird keinen finden. Als Alternative bietet sich der 200er Benziner (ab 7500 Euro) an. Der 184 PS starke Motor lässt sich im Alltag mit neun bis zehn Litern bewegen. Beim Hochdrehen klingt der 1.8 naturgemäß nicht ganz so harmonisch. Doch ein Frevel ist der etwas rau laufende Kompressorantrieb auch wieder nicht. Er erzieht eher zur Zurückhaltung, was wiederum gut zur E-Klasse passt. Übrigens federt die auch mit Stahlfedern an der Vorderachse immer noch überdurchschnittlich gut. Käufer sollten beim 200 K auf Geräusche der Steuerkette achten. Zur Schwachstelle wird die meist erst nach mehr als 200.000 Kilometern. Diese Laufleistung haben inzwischen nicht wenige 200er Kompressor erreicht.
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