Mercedes G 400 d im Test, Preis, Allrad, Offroad, Diesel
Der weiße Riese in der Sandgrube

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Der Mercedes G 400 d setzt auf klare Kante und Größe. Dem hohen Gewicht zahlt er im Gelände Tribut, beweist dennoch auch offroad hohe Kompetenz.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Groß ist er, kein Zweifel – mit 4,83 Meter Länge, 1,93 Breite und vor allem 1,97 Meter Höhe. Kantig, aufrecht, unverkennbar. Polarweiß steht ihm gut – das wirkt zum Ausgleich vornehm und unschuldig.
Der G – für Geländewagen, nur noch mal zur Erinnerung – bewegt sich auf der Straße erhaben und gemessen, fährt stoisch geradeaus, lenkt gemütlich ein. Der famose 2,9-Liter-Reihensechszylinder-Diesel gibt sich kultiviert, mit gepflegten Umgangsformen und, ganz nebenbei, mit 330 PS und fetten 700 Nm Drehmoment auch noch bärenstark, bewegt den G souverän und gelassen. Man thront auf ultrabequemen Sitzen und blickt versonnen auf die Welt ringsum herab.

In der Kiesgrube lässt sich der G kaum aufhalten. Nicht so toll auf weichem Untergrund ist aber das hohe Gewicht.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Der G verfügt über ein äußerst umfangreiches Technik-Repertoire, um auch schweres Gelände nahezu mühelos zu bewältigen. Er wird noch immer nach dem Geländewagen-Reinheitsgebot gebaut, mit Leiterrahmen, Starrachse – zumindest hinten, vorn inzwischen mit Einzelradaufhängung –, Allrad mit Verteilergetriebe, Gelände-Reduktion und drei Differenzialsperren.
Der G 400 pflügt mühelos durchs Gelände
Der erste Gang der Automatik ist kurz übersetzt, die Geländereduktion richtig kurz (fast 3:1) – das bringt so viel Kraft auf die Straße, dass nur noch die Traktion der Reifen der limitierende Faktor ist. Schon die schnell und konsequent regelnde Traktionskontrolle – mit Bremseingriffen – macht ihre Arbeit sehr gut.

Der 2,9-Liter- Reihensechszylinder-Diesel läuft kultiviert, summt leise und hat jede Menge Kraft: 330 PS und 700 Nm.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Wird es ernster, reicht es in der Regel, die Zentralsperre zu aktivieren, bei stark unterschiedlichen Reibwerten links/rechts empfiehlt sich die Hinterachssperre. Die vordere Differenzialsperre ist dann etwas für Extrembedingungen, Felsenklettern oder so. Mit welcher Konsequenz und Mühelosigkeit der G dann durchs Gelände pflügt, unerschütterlich und kaum zu stoppen, ist jedes Mal erstaunlich.
Ein Riese, leider auch beim Preis. Für den G 400 d geht es bei 118.256 Euro los, Polarweiß kostet keinen Aufpreis, immerhin.

Der Mercedes G 400 bietet angenehme Platzverhältnisse an Bord.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Technische Daten und Preis: Mercedes G 400 d
Motor Reihensechszylinder, Biturbo, vorn längs
Hubraum 2925 cm3
Leistung 243 kW (330 PS) bei 3600/min
Drehmoment 700 Nm bei 1200/min
Allrad/Kraftverteilung v:h permanent über manuell sperrbares Zentraldifferenzial/40:60
L/B/H 4825/1931/ 1969 mm
Bodenfreiheit 240 mm
Ladevolumen 667-1941 l
Leergewicht/Zuladung 2489/661 kg
Anhängelast geb./ungebr. 3500/750 kg
Stützlast 140 kg
0–100 km/h 6,4 s
Spitze 210 km/h
Verbrauch (WLTP) 10,9 l D/100 km Tankgröße 100 l
Preis ab 118.256 Euro
Hubraum 2925 cm3
Leistung 243 kW (330 PS) bei 3600/min
Drehmoment 700 Nm bei 1200/min
Allrad/Kraftverteilung v:h permanent über manuell sperrbares Zentraldifferenzial/40:60
L/B/H 4825/1931/ 1969 mm
Bodenfreiheit 240 mm
Ladevolumen 667-1941 l
Leergewicht/Zuladung 2489/661 kg
Anhängelast geb./ungebr. 3500/750 kg
Stützlast 140 kg
0–100 km/h 6,4 s
Spitze 210 km/h
Verbrauch (WLTP) 10,9 l D/100 km Tankgröße 100 l
Preis ab 118.256 Euro
Fazit
G wie großartig. Der Benz verfügt über ausgeklügelte Technik, herausragende Kompetenz im Gelände, einen famosen Antrieb und Design für die Ewigkeit. Ein Riese, in jeder Beziehung.
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