Mercedes-Maybach EQS 680 SUV (2023): E-Auto, Luxus-SUV, Leistung, Reichweite
Mercedes-Maybach bringt mit dem EQS SUV sein erstes Elektroauto
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Das Mercedes-Maybach EQS 680 SUV wird das erste vollelektrische Modell der Luxusmarke. Angekündigte Reichweite: rund 600 Kilometer!
Bild: Daimler AG
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Woran denken Sie beim Namen Maybach? An Luxus, Opulenz und große Motoren? An den ersten beiden Punkten wird sich so schnell nichts ändern, am Antrieb schon. Denn mit dem Mercedes-Maybach EQS 680 SUV gibt es schon bald den ersten vollelektrischen Maybach!
Die wichtigsten Daten zuerst: Mit 484 kW (658 PS) und gewaltigen 950 Nm Drehmoment mutiert die Maybach-Version zum stärksten Ableger des Mercedes EQS SUV und hat genauso viel Leistung wie der Mercedes-AMG EQS 53 4Matic+. Aus dem Stand sprintet das 5,13 Meter lange und 2,03 Meter breite XXL-SUV in 4,4 Sekunden auf 100 km/h (zwei Zehntel schneller als das EQS 580 SUV) und wird – wie alle anderen EQS-SUV-Ableger auch – bei 210 km/h eingebremst. Die Reichweite wird mit bis zu 600 Kilometern angegeben, wobei es sich hierbei noch um einen vorläufigen Wert handelt.
Für die meisten Maybach-Kunden deutlich wichtiger als die reinen Leistungswerte: die Ausstattung! Und hier steht das extra luxuriöse EQS SUV seinen Brüdern S-Klasse und GLS in nichts nach. Der 1,41 Meter breite Hyperscreen (bestehend aus drei Bildschirmen) ist in der Topversion serienmäßig an Bord und verfügt über spezielle Maybach-Animationen. So sollen die Zeiger des digitalen Kombiinstruments beispielsweise an einen wehenden Seidenschal erinnern – ein interessanter Vergleich!

Den 1,41 Meter breiten Hyperscreen gibt es beim Mercedes-Maybach EQS 680 SUV serienmäßig.
Bild: Daimler AG
Ebenfalls ohne Aufpreis gibt es die "Leder Nappa"-Exklusivausstattung in den Farben Espressobraun/Balaobraun pearl (optional Macchiatobeige/Bronzebraun pearl oder Kristallweiß/Silbergrau pearl) sowie natürliche Hölzer. Für das entsprechende Flair werden im gesamten Innenraum Maybach-Logos verteilt, beispielsweise auf der Pedalerie oder auf den Kissen der Kopfstützen.
Im Fond bleiben keine Wünsche offen
Noch luxuriöser geht es im Fond zu, den sie bei Mercedes als "Lounge" beschreiben. Zwei jeweils 11,6 Zoll große Displays an den Rückenlehnen der Vordersitze sind genauso ohne Aufpreis an Bord wie das MBUX-Fond-Tablet und das Burmester-4D-Surround-Soundsystem mit 15 Lautsprechern. Für den entsprechenden Sitzkomfort im Fond sorgen die Executive-Sitze mit Belüftung, Massage und Nackenheizung. Außerdem gibt es sogar eine Wadenmassage und das Chauffeur-Paket.

Luxus im Überfluss: Wer das Chauffeur-Paket ordert, bekommt nicht nur Belüftung und Nackenheizung, sondern auch eine Wadenmassage.
Bild: Daimler AG
Wer die Ausstattung "First-Class Fond" bestellt, der bekommt nicht nur eine Mittelkonsole, die sich scheinbar schwebend von vorne nach hinten durchzieht, sondern optional auch Klapptische, versilberte Champagnerkelche und ein Kühlfach. Ausstattungstechnisch dürften keine Wünsche offenbleiben; mehr Platz als im normalen EQS SUV gibt es aber nicht, mit 5,13 Metern sind beide Autos exakt gleich lang.
Dafür ist die Maybach-Version auf den ersten Blick als noch luxuriösere Version des Luxus-SUV zu erkennen. Die Black-Panel-Front trägt beim Maybach vertikale Chromstreben in Nadelstreifen-Optik, die sich bis in den unteren Teil der Frontschürze ziehen. In den Zierelementen links und rechts im Stoßfänger sollen viele kleine Maybach-Logos den Unterschied zu einem normalen Mercedes hervorheben. Oberhalb des Maybach-Schriftzugs thront zudem der Mercedes-Stern auf der Haube.

Black-Panel-Front mit vertikalen Chromstreben, viele kleine Maybach-Logos in den Zierelementen und der Stern auf der Haube sind neu.
Bild: Daimler AG
Typisch Maybach sind zudem die Chrom-Umrandungen der Seitenfenster sowie die verchromte B-Säule. Besonders edel: Die serienmäßigen Trittbretter sind beleuchtet. Ganz neu für das Maybach EQS SUV gibt es unterschiedliche 21-/22-Zoll-Schmiederäder, und natürlich darf auch die von Hand aufgetragene Zweifarblackierung mit feinem Pinstripe nicht fehlen (kostet allerdings Aufpreis). Das Heck mit dem durchgängigen Leuchtband unterscheidet sich nur in Nuancen vom normalen EQS SUV, etwa durch den verchromten Einleger.
Damit das elektrische Maybach-SUV besonders komfortabel dahingleitet, gibt es die Luftfederung Airmatic und die Hinterachslenkung serienmäßig. Zudem wird der "Comfort"-Modus gegen den sogenannten "Maybach"-Modus getauscht, und auch der Geräuschkomfort soll noch mal verbessert worden sein.

Viel Chrom, beleuchtete Trittbretter und neue, bis zu 22-Zoll große Felgen kennzeichnen die Maybach-Version des EQS.
Bild: Daimler AG
So viel Ausstattung und Technik kostet natürlich Geld. Zwar verrät Mercedes noch keinen offiziellen Preis, doch wir gehen von über 200.000 Euro für die Basisversion aus. Zum Vergleich: Das normale Mercedes EQS 580 SUV gibt es ab 135.434 Euro.
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