Mercedes ML 350 (W 166): Gebrauchtwagen-Test
Dauerläufer mit Ölflecken

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Endlich wieder ein Mercedes-Benz, der dem Markenimage von Langlebigkeit entspricht. Aber so ganz problemlos ist auch dieser ML nicht.
War früher wirklich alles besser? Nun ja, in der Erinnerung waren Mercedes-Benz-Autos mit Dieselmotor echte Kilometerfresser, die nach einer halben Million Kilometern nach Afrika oder Arabien exportiert wurden, um dort die Million endgültig vollzumachen. Und heute? Rückrufe, Injektorprobleme, Steuerkettenlängungen. Doch das gilt nicht für alle Modelle und erst recht nicht für alle Motoren. Die positive Ausnahme: der seit 2005 produzierte Dreiliter-V6-Turbodiesel mit der internen Kennung OM642. Injektorprobleme? Selten. Turboladerdefekte? Sehr selten. Motorschäden? So gut wie nie. Zahlreiche Leser haben bereits mehr als 250.000 Kilometer mit dem V6-Diesel abgespult – und er läuft immer noch gut.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.So übel, wie es die Glorifizierer der alten Zeiten sehen, ist die Neuzeit also nicht immer. Das gilt auch für diesen Motor in der 2011 präsentierten dritten Generation der M-Klasse, um die es hier geht. Diese intern W 166 genannte Baureihe traf allerdings 2015 ein hartes Schicksal: Sie wurde einfach umbenannt – von ML in GLE, weil das besser zum jüngsten Typenkürzelsystem von Mercedes passt. Zusammen mit der Umstellung investierte Mercedes in eine Modellpflege mit aufgefrischter Optik, vergrößertem Infotainment-Bildschirm und neuen Motor- und Getriebeversionen.
Das Problem mit der AdBlue-Beimengung bleibt bestehen

90 Prozent aller ML/GLE in Europa haben den V6-Turbodiesel unter der Haube. Bekanntes Problem: Schwierigkeiten mit der AdBlue-Einspritzung.
Mechanische Probleme hat der W 166 selten

Ab dem Namenswechsel von ML zu GLE baute Mercedes seine Neunstufen-Wandlerautomatik ein – jedenfalls in die Dieselmodelle.
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