Lust auf ein bisschen mehr Power? Kein Problem: Mercedes-Kunden können für ihren EQE und EQS zukünftig per Knopfdruck Extra-PS freischalten – zumindest in den USA
Bild: Tom Salt / AUTO BILD
Die rein elektrischen Limousinen und SUV fahren aber Werk mit 292 PS (EQE 350) beziehungsweise 360 PS (EQS 350) vor. Mit der im US-amerikanischen Mercedes-Shop online angebotenen und direkt im Auto auswählbaren Option „Acceleration Increase“ (deutsch: stärkere Beschleunigung) steigt die maximale Power auf 354 PS im EQE und auf 449 PS im EQS. Gleichzeitig soll es auch mehr Drehmoment geben. Kostenpunkt: 1200 US-Dollar, rund 1150 Euro. Ohne Steuer. Und das pro Jahr! Allerdings arbeitet Mercedes derzeit auch an einer Einmal-Kaufoption, dann kann das Leistungs-Upgrade dauerhaft genutzt werden – wird aber wohl auch mehr kosten.
Das Leistungs-Plus ist direkt nach dem Kauf verfügbar. Der Ami-Standardsprint von null auf 60 MPH (Meilen pro Stunde, entspricht 96,6 km/h) geht dann schneller. Die EQE Limousine schafft die Beschleunigung dann in 5,1 statt 6,0 Sekunden, der EQS braucht nur noch 4,5 Sekunden statt 5,3 Sekunden ohne Mehrleistung.
Das Leistungs-Upgrade gibt es für Limousine und SUV von EQE und EQS (im Bild)
Bild: Daimler AG
Warum das überhaupt funktioniert? Weil das Auto schon ab Werk darauf ausgelegt ist. Ohne die Extra-Bestellung wird die Power elektronisch beschränkt, per Funk-Update gibt der Hersteller das Mehr an Leistung frei.
Sitzheizung und mehr im Abo
In Deutschland wird das Leistungs-Plus für EQE und EQS nicht angeboten, ist laut Mercedes aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Aber auch hierzulande setzen einige Hersteller bereits auf ähnliche Kauf-Optionen. BMW zum Beispiel bietet in verschiedenen Modellen die Sitzheizung als nachträgliche Option an, für 17 Euro im Monat. Praktisch: Einen Monat lang kann man die Funktion gratis testen, auch hier steckt die Technik von Anfang an im Sitz. VW-Kunden können unter anderem im Golf den Abstandstempomat oder den Fernlichtassistenten nachträglich aktivieren.