Michelin auf der IAA Transportation 2022: Nutzfahrzeuge, Nachhaltigkeit, Messe
Was Michelin in Sachen Nachhaltigkeit zu bieten hat

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Viele Großveranstaltungen darben, doch bei den Nutzfahrzeugen sieht das anders aus: Die IAA Transportation 2022 ist die wichtigste Automesse des Jahres. Reifenhersteller Michelin setzt mehr denn je auf das Thema Nachhaltigkeit.
Bild: Michelin/Jerome Cambier
Viele Themen auf der IAA Transportation in Hannover drehen sich um Effizienz, Nachhaltigkeit und eine saubere Zukunft. Michelin zeigt auf der niedersächsischen Leistungsschau, welchen Beitrag die Reifenindustrie dazu liefern kann.
"Die Nutzfahrzeugbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen: Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimaneutralität und Vernetzung sind die Schlagworte unserer Zeit. Wir wollen und wir werden unseren Beitrag für eine nachhaltige Mobilität dieser Branche leisten – vor allem mit Ideen und Ansätzen, die über das klassische Reifengeschäft hinausreichen", so Maria Röttger, President und CEO Michelin Europa Nord.

"Wir werden unseren Beitrag für eine nachhaltige Mobilität in der Nutzfahrzeugbranche leisten", so Marion Röttger, CEO Michelin Nord.
Bild: Michelin/Martin Stollberg
Michelin präsentiert auf der IAA Transportation Lösungen, die die Kosten von Nutzfahrzeugen senken und dabei die CO2-Bilanz nennenswert verbessern. So spart ein Reifen wie der Michelin X Multi Energy im Nah- wie Fernverkehr bis zu 1,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer ein. Der rollwiderstandsoptimierte Reifen ist auf eine hohe Laufleistung ausgelegt und punktet darüber hinaus auch in Sachen Umwelt- und Materialschonung.
Einst nahezu totgesagt, erlebt das Thema Runderneuerung (Autoreifen aus PET-Flaschen) in der Reifenbranche eine Renaissance – auch auf der IAA Transportation 2022. So erreichen Lkw-Reifen, die mit einem speziellen Verfahren bearbeitet und nachgeschnitten werden, eine um bis zu 150 Prozent höhere Laufleistung.

Der Reifen wird für die Runderneuerung an der Maschine mit einem neuen Laufstreifen belegt.
Bild: Michelin/Jerome Cambier
"Die Runderneuerung ist ein nachhaltiges und umweltschonendes Verfahren und ein wichtiges Standbein von Michelin", sagt Maria Röttger. Das bedeutet geringere Kosten durch weniger Reifenwechsel und für die Umwelt eine deutlich geringere Belastung. In seinem Werk in Homburg kann Michelin pro Jahr bis zu 620.000 runderneuerte Reifen fertigen, das Lkw-Werk in Stoke-On-Trent weitere 310.000 Exemplare.
Auf der Nutzfahrzeugmesse feiert zudem die Connected Fleet von Michelin ihre Deutschlandpremiere. Unter der neuen Marke sind die datengestützten Flottenmanagement-Lösungen der Michelin Gruppe vereint. Darüber hinaus stellt Michelin eine Reihe von vernetzten Lösungen für Spediteure, Fuhrparkbetreiber und Transporterflotten vor. Sie geben einen Echtzeit-Überblick über die Nutzung von Zugmaschinen und Anhängern, wodurch die Flotten optimal ausgelastet werden, was sich positiv auf Betriebskosten auswirkt.
Bis 2030 will Michelin mit seiner Wasserstoffstrategie im Joint Venture Symbio einen Marktanteil von zwölf Prozent und einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erzielen, indem pro Jahr mehr als 200.000 Brennstoffzellensysteme produziert werden. Aktuell rüstet Symbio die erste wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeugflotte des Stellantis-Konzerns mit seinem Stack-Pack-System aus.
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