Das Warten hat bald ein Ende. Der neue Cup-Reifen von Michelin ist so gut wie fertig und braucht nur noch wenige Monate Feinschliff, bis er 2014 endlich den Clubsport-Freunden zur Verfügung steht. Den Semislick-Reifentest in der Ausgabe 6/2013 von AUTO BILD SPORTSCARS gewann bereits der Michelin Pilot Sport Cup. Doch selbst das geht noch besser. Wir durften exklusiv bei den Entwicklungsfahrten des neuen Cup 2 im spanischen Jerez dabei sein.

Schnell, schneller, Michelin Sport Cup 2

Porsche 918 Spyder mit Sport Cup 2
Für den Porsche 918 Spyder gibt es nur einen Reifen: den Sport Cup 2. Profil und Mischung unterscheiden sich etwas vom Fachhandelsmodell.
Wenn man ewig die Nummer eins unter den Sportreifen ist, dann könnte man sich eigentlich ruhig zurücklehnen. Doch die Franzosen haben – genauso wie die Amateur-Sportfahrer – bemerkt, dass die Konkurrenz nicht schläft. Luc Schaffhauser, Chefentwickler der Cup-Reifen bei Michelin: "Wir wussten zwar, dass wir mit unserem Cup-Reifen schnell sind, doch die vielen neuen Sportwagen stellen auch immer höhere Ansprüche an den Reifen. Die Konsequenz war die Entwicklung des Cup 2." Bei Porsche (GT3 991) und Mercedes (SLS AMG Black Series) sind die neuen Sportgummis in modellspezifischer Abstimmung bereits ab Werk aufgezogen. Wie zu hören ist, wird der Cup 2 in Zukunft auch auf dem neuen BMW M3, Focus RS und neuen Mégane RS montiert sein. Ab 2014 wird der neue Sportreifen zunächst in 15 gängigen Dimensionen in 19 bis 20 Zoll vom Reifenhandel angeboten. Weitere Größen in 17 und 18 Zoll folgen wenig später.
ANZEIGE
Reifen-Finder
In Kooperation mitreifen.com
reifen.com

Passende Markenreifen online kaufen & sparen!

Doch wie fährt sich der Neue im Vergleich zum Alten? Der Test auf einem Porsche 911 Turbo S soll Aufschluss geben. Zunächst darf der gegenwärtige Cup-Pneu sein Können zeigen. Nach vier Runden fragt man sich, was da noch besser gehen soll. Der Elfer lenkt sehr präzise ein, der Grip ist konstant, kein nennenswertes Unter- oder Übersteuern. Dann der Wechsel auf das neue schwarze Gold mit dem Cup-2-Schriftzug auf der Flanke. Schon in den ersten Kurven ist der Unterschied deutlich spürbar. Der Turbo lenkt noch agiler ein, baut in schnellen Kurven noch mehr Grip auf. Grund dafür ist die neu konstruierte Außenschulter, die gegenüber dem Vorgänger kräftiger ausgebildet wurde. Und auch die Performance hat mehr Reserven, wie der anschließende Dauertest zeigt. Selbst nach zehn Runden auf Bestzeit bleibt der Cup 2 noch konstant schnell. Die Konkurrenz darf sich warm anziehen. Allein aufgrund des Michelin Pilot Sport Cup 2 dürfte es ab 2014 neue Rundenrekorde setzen.