Milliardenverlust im zweiten Quartal
Schwerer Rückschlag für Chrysler

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Die amerikanische DC-Tochter Chrysler erwartet einen starken Gewinneinbruch. Auf dem US-Automarkt laufen Rabatt-Schlachten.
DaimlerChrysler (DC) muss bei der mühsam sanierten US-Tochter Chrysler einen schweren Rückschlag verkraften. Im zweiten Quartal 2003 werde voraussichtlich ein operativer Verlust von etwa einer Milliarde Euro ausgewiesen, teilte das Unternehmen am Dienstag (3.6.) nach einer Vorstandssitzung in Stuttgart mit. Damit werde das für 2003 angestrebte Ergebnisziel von zwei Milliarden Dollar bei Chrysler verfehlt – und vermutlich auch der erwartete Rekordgewinn bei DaimlerChrysler. Die Gründe für den Gewinneinbruch seien weiter steigende Preisnachlässe auf dem nordamerikanischen Markt sowie eine Neubewertung von Händlerbeständen und Restwerten.
Im ohnehin schlecht laufenden US-Autogeschäft liefern sich die Hersteller General Motors, Ford und Chrysler massive Schlachten um Rabatte und Verkaufsanreize. Zinsfreie Finanzierungen für 60 Monate beim Autokauf auf Pump gehören bei Chrysler bereits zum Angebot – ebenso wie Anspornrabatte, so genannte Incentives, von bis zu 4500 Dollar für bestimmte Autos. Außerdem wolle der amerikanische Autobauer mit zusätzlichen Kostensenkungen reagieren, die zum Teil schon umgesetzt seien.
Großen Erfolg erhofft sich Chrysler vom neuen deutschen Vertriebschef Joe Eberhardt (39) und einer groß angelegten Werbekampagne. Zwischen Juni und September sollen 100 Millionen Dollar in Fernseh-, Radio- und Printwerbung investiert werden, kündigte das Unternehmen an. Sollte es trotz des Milliardenverlustes bei diesen Plänen bleiben, wäre das die bislang größte Werbekampagne in der Firmengeschichte.
Im ohnehin schlecht laufenden US-Autogeschäft liefern sich die Hersteller General Motors, Ford und Chrysler massive Schlachten um Rabatte und Verkaufsanreize. Zinsfreie Finanzierungen für 60 Monate beim Autokauf auf Pump gehören bei Chrysler bereits zum Angebot – ebenso wie Anspornrabatte, so genannte Incentives, von bis zu 4500 Dollar für bestimmte Autos. Außerdem wolle der amerikanische Autobauer mit zusätzlichen Kostensenkungen reagieren, die zum Teil schon umgesetzt seien.
Großen Erfolg erhofft sich Chrysler vom neuen deutschen Vertriebschef Joe Eberhardt (39) und einer groß angelegten Werbekampagne. Zwischen Juni und September sollen 100 Millionen Dollar in Fernseh-, Radio- und Printwerbung investiert werden, kündigte das Unternehmen an. Sollte es trotz des Milliardenverlustes bei diesen Plänen bleiben, wäre das die bislang größte Werbekampagne in der Firmengeschichte.
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