Eine neue Erfindung gibt Stauwarnungen ohne Verzögerungen an andere Autofahrer weiter. Dabei wird eine Verkehrsstörung im selben Moment gemeldet, in dem sie auftritt. Grundprinzip des "Dezentralen Low-Cost-Stauwarnsystems": Jedes Fahrzeug trägt eine Blackbox, die registriert, wenn der Verkehrsfluss ins Stocken gerät. Melden mehrere hintereinander fahrende Autos eine Stockung, gibt das System per Funk eine Warnmeldung heraus. Sie wird hintereinandergeschaltet von einem Auto an das nächstfolgende weitergegeben.

Erfinder verhandelt mit Industrie über Serienfertigung

Hans Edmund Hochrein
Vorteil: Im Gegensatz zu den bisher bestehenden Informationsdiensten muss ein Stau nicht erst an eine Zentrale gemeldet und von dieser auf die Navis der Autofahrer weitergeleitet werden. Zudem funktioniert das System auch in Tunneln oder anderen Bereichen ohne GPS-Signal. Da die Weiterleitung auf eine bestimmte Anzahl von Autos begrenzt wird, erreichen den Fahrer nur Stauwarnungen, die ihn betreffen. Erfinder Hans Edmund Hochrein aus Aschaffenburg hat sein System zum internationalen Patent angemeldet und verhandelt mit der Industrie über eine Serienfertigung. Kombiniert mit einem Unfall- und Bahnübergangswarner kann es laut Hochrein für 100 bis 120 Euro angeboten werden – sogar bei Produktion in Deutschland.