Ein Diesel und ein Benziner zum Start

Mit zahlreichen Veröffentlichungen halbdunkler Aufnahmen, verstohlenen Innenraumbildern und Fotos von Fahrtests mit Spyshot-Charakter hatte Audi die Spannung auf den Q7, der auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feiert, lange Zeit hochgehalten. Jetzt lassen die Ingolstädter endlich die Katze aus dem Sack, zeigen Hochglanz-Bilder und geben weitere technische Daten und Motorisierungen des großen SUV bekannt.

Ab 12. September 2005 kann der Q7 bestellt werden. Er kommt zunächst mit zwei Motorisierungen: als Dreiliter-TDI-Sechszylinder mit 233 PS und als 4,2-Liter-V8-FSI mit 350 PS. Die Kraft wird per Sechsgang-Tiptronic und quattro-Antrieb mit Torsen-Differential im Verhältnis 40:60 (vorne:hinten) auf alle vier Räder übertragen. Serienmäßig steht der Q7 auf 18 Zoll-Leichtmetallrädern; für alle Versionen des "Performance-SUV", wie Audi den Wagen nennt, gibt es optional 19- oder 20-Zoll-Alus.

Fahrdynamik auf befestigten und unbefestigen Straßen verspricht das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an Doppel-Querlenkern vorn und hinten, das wie beim Plattformbruder Volkswagen Touareg auf Wunsch auch mit Luftfederung und elektronischer Dämpferregelung erhältlich ist. Die variable Bodenfreiheit – Ausgangslage: 180 Millimeter, im Lift-Modus erweiterbar auf 240 mm – ermöglicht auch das Passieren anspruchsvollen Terrains. Zudem kann zum besseren Beladen die Ladekante abgesenkt werden.

Platz für sieben auf 5,09 Metern Länge

Platz bietet der Q7 mit 5,09 Meter Außenlänge bei drei Metern Radstand, 1,98 Meter Breite und 1,74 Meter Höhe reichlich. Auf drei Sitzreihen finden bis zu sieben Passagiere Platz. Vor allem in der zweiten Reihe geht es dank der in Längsrichtung verschiebbaren Einzelsitze in Sachen Beinfreiheit üppig zu. Ganz hinten können allerdings nur kleinere Personen Platz nehmen. Je nach Sitzkonfiguration – Audi verspricht 28 Varianten – schluckt der Q7 zwischen 330 und 2035 Litern Gepäckvolumen.

Der Arbeitsplatz des Fahrers präsentiert sich in gewohnter Audi-Manier. Mit an Bord ist das serienmäßige MMI-Bedienkonzept, das sich in zwei Stufen mit zahlreichen Zusatzfunktionen erweitern läßt. Zum ersten Mal in einem Audi kommen auf Wunsch ein Spurwechselassistent und eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera zum Einsatz. Das ESP ist serienmäßig mit Bergabfahr-Assistent ausgestattet. Für Kunden, die mit Anhäger unterwegs sind, bietet Audi eine Gespannstabilisierung an.

Obwohl Audi die ersten Bestellungen schon ab dem 12. September entgegennimmt, werden die ersten Exemplare des Q7 frühestens im ersten Quartal 2006 ausgeliefert. Während der Preis für den Benziner wohl erst nach oder bei der IAA bekanntgegeben wird, ist der des Selbstzünders bereits kalkuliert: Der Audi Q7 3.0 TDI steht ab 48.900 Euro in der Preisliste.