Der Abschwung auf dem westeuropäischen Automarkt hat sich im November weiter beschleunigt. Der EU-weite Absatz von Neufahrzeugen sackte im Vergleich zum November des Vorjahres um 6,0 Prozent auf knapp 1.033.000 Autos ab, teilte der Europäische Verband der Autohersteller ACEA mit. Verglichen mit den ersten elf Monaten 2001 lag der Rückgang bis einschließlich November dieses Jahres bei 3,7 Prozent.

In Deutschland sank die Zahl der Neuanmeldungen noch deutlicher als im EU-Durchschnitt. Im November lag das Minus laut ACEA bei 6,9 Prozent, während in den ersten elf Monaten der Rückgang mit 2,9 Prozent noch verhältnismäßig moderat ausgefallen war. Dagegen verzeichnete Österreich nach einem Minus von 5,4 Prozent für die ersten elf Monate im November ein kleines Plus von 0,7 Prozent. Ähnlich war die Entwicklung in Italien.

Über dem Durchschnitt lag der ACEA zufolge der Rückgang beim europäischen Marktführer Volkswagen. Der Absatz schrumpfte in den ersten elf Monaten um 6,0 Prozent, im November sogar um 6,2 Prozent. Der Marktanteil von VW fiel damit in diesem Jahr von 18,9 auf 18,4 Prozent. Die französische PSA-Gruppe mit den Marken Peugeot und Citroën verbuchte als zweitplazierter Konzern hingegen ein leichtes Plus und steigerte ihren Marktanteil im Jahresvergleich von 14,4 auf 15,1 Prozent.

Zweistellige Zuwachsraten schafften im Vergleich der ersten elf Monate die japanischen Hersteller Toyota, Mazda und Honda, aber auch die vom Erfolg des Mini beflügelte BMW-Gruppe mit einem Plus von 14,7 Prozent. Größte Verlierer auf Europas Automarkt waren der Fiat-Konzern mit einem Absatzminus von 18,5 Prozent, die MG-Rover-Gruppe mit einem Rückgang von 12,0 Prozent sowie die Opel-Mutter GM mit einem Minus von 11,6 Prozent.