Auf Tesla folgt Nio! Elektroautos sind schon lange nicht mehr vor Tunern sicher. Einer, der sich damit auskennt, ist RevoZport aus Hongkong. Nachdem der Veredler schon mehrere Tesla modifiziert hat, hat er sich jetzt auf die noch junge chinesische Marke Nio gestürzt. Das Ergebnis erinnert an BMW!
Das SUV ES8 bekommt ein aufwendiges Bodykit – sieht nach der Tuning-Kur aber ein bisschen wie eine Mischung aus BMW X5 und i3 aus. Das liegt vor allem an der von den Münchnern präferierten blauen Farbe, die auch RevoZport kräftig einsetzt. Was der Umbau für den in China umgerechnet über 60.000 Euro teuren Nio kostet, hat der Tuner noch nicht verraten.

Carbonteile und 22-Zöller für das Elektro-SUV mit 652 PS

China-SUV mit BMW-Charme
Die blauen Akzente gibt es auch im Innenraum. Sie erinnern stark an die i-Modelle von BMW.
Neu beim R-Zentric-Bodykit sind zahlreiche Carbonteile: Frontschürze, Seitenschweller und Heck-Diffusor wurden ausgetauscht. Auch die Schürzen hat RevoZport überarbeitet und das E-SUV auf 22-Zoll-Räder mit 285er Gummis gestellt. Die blauen Akzentleisten, die sich rund um das Auto ziehen, tauchen auch im Innenraum wieder auf: am Lenkrad, in den Türverkleidungen und auf dem Armaturenbrett. Dazu kommt auch hier reichlich Carbon, unter anderem an den Türen und den Rückseiten der Vordersitze. Nichts getan hat sich dagegen unterm Blech, es bleibt bei zwei Elektro-Motoren und 652 PS sowie 840 Nm maximales Drehmoment, die den Nio in 4,4 Sekunden auf Tempo 100 wuchten. Maximal läuft der China-Stromer 180 km/h, der 70-kWh-Akku soll für bis zu 500 Kilometer reichen. Wer keine Lust auf langes Laden hat, kann die Batterie an speziellen Power-Swap-Stations auch in wenigen Minuten austauschen.

Von

Michael Gebhardt