Nissan Note: Gebrauchtwagen-Test
Schlechte Noten für den Note

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Japaner? Die sind doch alle supersolide. Nicht alle. Der Nissan Note kommt bei der Hauptuntersuchung öfter in Nöte.
Gewöhnlich laufen unsere Gebrauchtwagentests so ab, dass wir ein Auto zeigen, das man durchaus noch kaufen könnte. Dieser Nissan Note jedoch passt nicht so ganz ins Schema. Denn er zeigt vielmehr, worauf sich Käufer einlassen, die so ein Fahrzeug vielleicht als jungen Gebrauchten kaufen und dann bis an die 200.000 Kilometer fahren wollen. Deshalb gebührt dem Autohus in Bockel auch besonderer Dank für die Leihgabe, dort steht der Newblue-farbene Kilometerfresser für 2990 Euro zum Verkauf. Allerdings nur an Gewerbe oder Exporteure, denn Gewährleistung würde ein seriöser Händler für ihn nicht anbieten. Obwohl der Nissan ein Japaner ist, wurde er in England gebaut. Das aber garantiert keineswegs völlige Problemlosigkeit. Im AUTO BILD-TÜV-Report beispielsweise krebst der Note je nach Alter auf den Plätzen 66 bis 75 herum. Mittelfeld, manchmal auch dahinter. Übrigens stets schlechter als sein nahezu baugleicher Vetter Renault Modus. Da tröstet es nur wenig, dass die typischen Konkurrenten wie Skoda Roomster oder Renault Kangoo noch übler abschneiden.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Lieber etwas mehr investieren und ein jüngeres Fahrzeug wählen

Notwendiges Übel: Kurven umrundet der Note nur leer gelassen, beladen wird es heikel.
Überblick: Alles zum Nissan Note
Das allerdings betrifft auch die meisten seiner Konkurrenten. Denen hat der Note eine gewisse Unaufgeregtheit voraus, bestehend aus viel Platz und dem Verzicht auf allzu ingeniöse Klapp und Verschiebetricks im Innenraum. Das bedeutet: ein niedriges Leergewicht und damit flottes Fortkommen auch mit den kleineren Motoren sowie niedriger Verbrauch. Der Nissan Note hat also durchaus auch gute Seiten. Und damit diese nicht von den schlechten verdeckt werden, sollte der Kilometerstand nicht schon sechs Stellen zeigen. Was beim AUTO BILD-Testwagen aufgefallen ist, und auf welche Mängel Käufer beim Nissan Note außerdem achten sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Der Nissan Note auf diesen Seiten ist gepflegt, auch drinnen sauber, hat keine Kratzer oder Beulen. Und doch ist der Mini-Van mit knapp 200.000 km völlig durch. Von einem Japaner hätte ich mehr erwartet. Zumindest keinen wirtschaftlichen Totalschaden nach neun Jahren.
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