Er ist zunächst ein "Testballon": Mal sehen, wie die amerikanischen Autofans auf den Sport Concept reagieren, den Nissan bei der New York International Auto Show Ende März zeigt. Bei entsprechendem Interesse könne der "Denkansatz in nicht allzu ferner Zukunft eine gute Figur in unseren Showrooms machen", sagt Nissan.

Diese Ansicht mag man angesichts des bulligen Auftritts der Studie gerne teilen. Vorne eine mächtige Frontschürze mit beeidruckenden Lufteinlässen, hinten zwischen Kohlefaser-Elementen in Diffusor-Optik ein Doppelauspuff. Welcher Motor da kraftvoll ausatmen darf, darüber hüllt sich Nissan in Schweigen. Den Kontakt zur Straße stellt der Sport Concept jedenfalls mit üppigen 20-Zöllern her, die satt in den ausgestellten Radhäusern stehen. Bei der Außenhaut kommt viel Carbon und wenig Stahlblech zum Einsatz.

Der Innenraum der Studie, die das japanische Nissan-Desingcenter entworfen hat, bietet vier Erwachsenen auf Einzelsitzen Platz – vorne freuen sich die Passagiere über hellgraue Ledersitze mit farblich abgesetzter Mittelbahn aus Veloursleder. Alle Aufmerksamkeit der Designer gilt allerdings dem Piloten: Er erhält drei analoge Rundinstrumente, ein Dreispeichen-Lederlenkrad und einen griffgünstig plazierten Schaltknüppel.

Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß der Sport Concept einmal über amerikanische Straßen rollen wird. Oder, wie Nissan es sagt: "Die nächste Generation neuer Kompaktwagen für Nordamerika wird einen Wandel einleiten – Nissan will ihn an vorderster Front mitbestimmen." Leider wohl nicht in Europa ...