Wer ein sportlich-spaßiges Auto haben möchte und in einer Großstadt wohnt, sieht sich schnell mit einem Problem konfrontiert. Stellplätze sind rar und exklusive Autos bei Langfingern beliebt. Die Lösung sind sportliche Kleinstwagen. Opel Adam, Audi A1 und Mini Cooper flitzen lustvoll ums Eck und es gibt sie auf Wunsch mit ordentlich Leistung. Und zwar praktisch sorgenfrei! Alle drei bekommen vom TÜV Spitzen-Bewertungen.

Der Opel Adam verfügt über innere Werte

Opel Adam, Audi A1, Mini Cooper: gebraucht
Der Opel Adam ist ebenso fröhlich wie gut. Die TÜV-Prüfer haben bei ihm nicht viel zu meckern.
Der beste Kleinstwagen des TÜV-Reports 2019 heißt Opel Adam. Der Kleine aus Rüsselsheim sieht nicht nur gut aus, er zeigt sich von der zuverlässigen Seite. Die TÜV-Prüfer bescheinigen ihm allerbeste Anlagen, 91,8 Prozent der dreijährigen Exemplare schaffen die HU ohne Mängel. Zwei Jahre weiter sind es immer noch 88,2 Prozent. Die große Stärke des Adam sind die vielen Möglichkeiten zur Personalisierung. Farben, Polster und Räder können wild miteinander kombiniert werden. Vorne bietet der Adam ordentlich Platz, hinten passen eher nur Kinder rein. Sei es drum, für einen kleinen Stadtflitzer reicht das Platzangebot aus. Apropos Stadtflitzer: Der kleine Opel fährt handlich und agil, allerdings sollte zu einem der größeren Motoren gegriffen werden. Die kleinen Maschinen sind Schlaftabletten. Der ADAC kennt ebenfalls kaum negative Seiten des Adam, ähnlich geht es dem AUTO BILD-Kummerkasten. Als Highlight der Baureihe geht der Adam S durch. Der erinnert mit seinen 150 PS an GSI-Zeiten.   
Ein Opel Adam S in der Farbe "Diamantgelb" wird derzeit in Düsseldorf angeboten. Der Opel wurde laut Anzeige im April 2016 zum ersten Mal zugelassen, hat 25.650 Kilometer runter, ist unfallfrei, aber nicht scheckheftgepflegt.

A1-Qualität reicht an die der Brüder heran

Opel Adam, Audi A1, Mini Cooper: gebraucht
Der Audi A1 kostet, aber er liefert ab. Laut TÜV gibt es nur einen einzigen echten Kritikpunkt.
Beim TÜV ist der Audi A1 in seiner Klasse einer der Besten. Er übernimmt die Qualität und die technische Brillanz seiner großen Brüder und lockt Kunden mit Raffinesse sowie vielen Möglichkeiten zur Individualisierung. Er glänzt mit makelloser Verarbeitung und munteren bis irre starken Turbomotoren. Wer das Dynamic-Fahrwerk wählt, bekommt die magenschonende Komfort-Abstimmung. Hobby-Rennfahrer dürften sich für das Sportfahrwerk erwärmen. Auf schlechten Straßen wird diese Variante aber leicht zum Plombenrüttler. Die Kapitel Fahrwerk, Licht, Bremsen und Umwelt schließt der A1 beim TÜV mit guten bis sehr guten Noten ab. Die Prüfer bemängeln nur rostige Bremsscheiben. Das alles sollte potenzielle Interessenten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mancher A1 an VW-Schwächen leiden kann. Der Motor EA 111 nervte auch im Audi mit gelängten oder gerissenen Steuerketten. So sehr, dass Audi ihn im Februar 2015 gegen den Riemenmotor EA 211 ersetzte. Das optionale Doppelkupplungsgetriebe zickt zudem gerne. Schaffen Software-Updates bei ruckeligem Anfahren keine Abhilfe, müssen die Kupplungsscheiben ersetzt werden. Idealerweise hat der A1 der Wahl ein manuelles Getriebe oder Automatik. Der S1 hat satte 256 PS.
Ein Händler in Sinsheim (Baden-Württemberg) bietet gerade einen schwarzen Audi A1 1.8 TFSI S-tronic sport S-line aus 2016 an. Der Ingolstädter hat 192 PS, ist bisher 77.800 Kilometer gelaufen und hatte einen Vorbesitzer. Wer sich für den Wagen interessiert, sollte nach Unfällen fragen. Die Angabe unfallfrei fehlt im Inserat.

Richtig gut: der aktuelle Mini Cooper

Opel Adam, Audi A1, Mini Cooper: gebraucht
Die Qualität des Mini Cooper wurde mit den Jahren stetig besser. Der aktuelle hat was auf dem Kasten.
Die Qualität des Mini Cooper hat sich mit den Jahren stetig verbessert. Der Typ 56 (wird seit 2014 gebaut) gilt als richtig gut. Er ist zwar wegen der Fußgängeraufprall-Vorschriften von außen alles andere als mini. Aber er weiß an anderer Stelle zu überzeugen. Der bayerische Brite wetzt behände um die Kurven, seine turbogeladenen Maschinen haben mächtig Durchzug. In den Prüfkapiteln Fahrwerk, Bremsen und Umwelt leistet er sich keine Schwächen. Besser sein könnte nur die vordere Beleuchtung, moniert der TÜV-Report 2019. Manche Autos wurden allerdings mit zu wenig Kältemittel in der Klimaanlage oder zu schwachen Antriebswellen ausgeliefert. Hier sollte vor dem Kauf nachgefragt werden. Mitunter knarzen die Panoramadächer, das ist einigermaßen leicht zu verschmerzen. Dass der schlüssellose Start Aussetzer haben kann, wenn ein Handy in der Nähe ist, nervt dagegen. Der stärkste Mini mit Benziner hat gewaltige 231 PS.
In Marl (NRW) steht aktuell ein oranger Mini Cooper aus dem Jahr 2016 mit 55.852 Kilometer auf dem Tacho zum Verkauf. Der Kleine hat 136 PS, wird als unfallfrei und scheckheftgepflegt beschrieben und hatte einen Vorbesitzer.