Opel Agila, Peugeot 107, Nissan Pixo und Daihatsu Cuore im Test
Sparen nach Schottenmuster

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Jetzt wird's kleinkariert. Bei den vier Minimal-Minis Opel Agila, Peugeot 107, Nissan Pixo und Daihatsu Cuore gibt es alles nur in Größe S – gut so. Mit einer Ausnahme: Der Cuore verzichtet auf Sicherheit.
Es gibt Geheimnisse, die werden nie gelüftet. Zum Beispiel: Sparen sich die Schotten sogar die Hose unterm Rock? Oh, heiß! Ein schlüpfriges Thema, das für unseren Vergleich aber bedeutsam ist. Es würde erklären, weshalb die Männer im Kilt auf dem Foto mit ziemlich nackten Autos liebäugeln. Ohne viel drin, ohne viel dran und mit eher sparsamen Motoren darunter. Opel Agila, Daihatsu Cuore, Peugeot 107 und der Neueste im Quartett, der Nissan Pixo, begeistern durch ihren niedrigen Preis, dafür gibt es Autofahren der einfachsten Art. Je nach Ausstattung wird noch an den Fensterkurbeln gedreht, ohne Klimaanlage geschwitzt und: beim Ausweichen ums Leben gefürchtet. Das ist die glanzlose Seite der Medaille. Alle vier Minis reisen in der Basis ohne Stabilitätsprogramm.
Der Daihatsu Cuore erweist sich beim Ausweichtest als brandgefährlich

Wer den Vergleich gewonnen hat, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen Tabellen und technischen Daten gibt es als Download im Heftarchiv.
Fazit
Sparen nach Schottenmuster – der Vergleich zeigt, es geht auch ohne viel drunter. Selbst kleine Dreizylinder können für Fahrvergnügen sorgen, 65 bis 70 PS reichen im Alltag aus. Hauptsache, den vier Kleinwagen stellt sich nichts in den Weg. Dass alle ESP brauchen, zeigt die lebensgefährliche Reaktion des Daihatsu Cuore beim Ausweichmanöver. Testsieger wird der Opel Agila. Weil er nicht nur anständig aussieht, sondern auch so fährt. Für einen Kleinwagen geizt er mit nichts: überzeugendes Fahrverhalten, viel Platz. Aber auch für ihn gilt ESP-Pflicht. Sonst geht es selbst Schotten an den Kragen.
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