Opel Ampera: Gebrauchtwagen-Test
Wie weit reichen 10.000 Euro?

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In den Niederlanden finden sich gebrauchte Opel Ampera zum Schnäppchenkurs. Ein Wagnis, das durchaus aufgehen kann.
Fünf Jahre ist es her, dass Opel den großen Schritt wagt. Der Ampera soll 2012 nichts Geringeres sein als das erste bezahlbare Elektroauto auf dem Markt. Die Batterie ermöglicht, laut Opel, eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern, ein Vierzylinder sorgt anschließend als "Reichweitenverlängerer" für den Antrieb. Doch in der Realität sieht die Sache trister aus. Viele Fahrer schaffen höchstens 60 Kilometer, im Winter mit Heizung ist sogar schon nach 40 Kilometern Benzinbetrieb angesagt. Und auch der Preis bremst die Kauflaune. 45.000 Euro mag kaum jemand für den Akku-Opel springen lassen.
Nur wenige Werkstätten sind für den Ampera zertifiziert

Sorgt für ein gutes Gefühl: Der Hersteller gibt auf den Akku eine Garantie über acht Jahre oder 160.000 Kilometer.
Überblick: Alles zum Opel Ampera
Ein weiteres Problem sind die öffentlichen Ladestationen, die nur zwei Stunden blockiert werden dürfen. Für neue Elektroautos völlig ausreichend, doch der Ampera braucht fünf Stunden. Neben der geringen Reichweite ein untrügliches Indiz, dass Opels Technologieträger in die Jahre gekommen ist. Doch Gebrauchtkäufern kann das egal sein. Immerhin ist das Elektroauto so wirklich für jeden bezahlbar. Was bei dem AUTO BILD-Testwagen aufgefallen ist, und auf welche Mängel Käufer beim Opel Ampera außerdem achten sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Die Entwicklungen am Elektromarkt gehen schnell. Bei Reichweite und Ladezeit fällt der erste Ampera schon aus der Zeit. Nicht aber bei der Qualität. Selbst der getestete Dauerläufer funktioniert problemlos. Ein guter Einstieg in die Welt der E-Autos.
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