Opel Antara: Gebrauchtwagen-Test
Besser als der Frontera

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Der seit 2006 verkaufte Antara macht weniger Probleme als sein 2004 eingestellter Vorgänger. Dennoch ärgern etliche Kleinigkeiten.
Echte Opel aus den traditionellen deutschen Werken Rüsselsheim oder Bochum waren die beiden Gelände-Opel nie. Der von 1991 bis 2004 in zwei Generationen gebaute Frontera war konstruktiv ein japanischer Isuzu, der mit Opel-Motoren im englischen Bedford-Werk in Luton komplettiert wurde. Und der 2006 vorgestellte Antara kam bis zum 2015 eingestellten Deutschlandverkauf komplett aus dem Ex-Daewoo-Werk von General Motors im südkoreanischen Bupyong, samt der Motoren. Kein echter Opel also, sondern ein Koreaner, der Antara. Ob es daran lag, dass die Verkaufszahlen vom nicht gerade berauschenden Allrad-Jahreshöchstwert von 7051 Zulassungen im Jahre 2008 auf beschämende 748 Einheiten im Jahre 2013 abstürzten? Zum Vergleich: Im gleichen Jahr kam der VW Tiguan auf 35.126 Exemplare.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die große Modellpflege von 2009 löste Probleme

Bis zum Facelift hatte der Antara ein recht komfortables Fahrwerk und 185 mm Bodenfreiheit, danach nur noch 180 mm.
Überblick: Alles zum Opel Antara
Der 2.4-Benziner macht die wenigsten Probleme

Knack- und Knirschgeräusche beim Lenken? Die Lenkung muss alle Rückrufe hinter sich haben.
Die Abwanderung der Antara-Besitzer ist dramatisch
Ein Kapitel für sich ist die Lenkung: Mehrere Rückrufaktionen und ein störrisches Lenkgefühl mindern das Vertrauen vieler Antara-Besitzer. Dazu kommt, dass Opel häufig nur teilweise die Kosten für Nachbesserungen übernahm. Dass die Antara-Besitzer nicht den Werkstätten die Schuld geben, zeigt die hohe Zufriedenheitsquote: 81 Prozent haben nichts auszusetzen an der Arbeitsleistung der Opel-Vertragshändler. Als Preis für eine große Inspektion werden durchschnittlich 480 Euro angegeben. Die Abwanderung der Antara-Besitzer zu anderen Marken ist dagegen dramatisch. Kaum mehr als fünf Prozent wollen sich einen gebrauchten Antara zulegen. Die meisten zieht es nicht zu anderen Opel-Modellen, sondern zu Kia und Hyundai (32 Prozent), eher seltener zu VW (neun Prozent). Eine besorgniserregende Situation für die Opel-Händler.
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Fazit
Er bleibt selten stehen, der Antara. Aber sonst ist der große Korea Opel weit entfernt von der Problemarmut echter Opel-Modelle. Viele Kleinigkeiten machen Ärger. Das spricht sich herum: Die Gebrauchtpreise fallen.
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