Opel-Sanierungsplan
Standort Eisenach gesichert

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Die Beschäftigten im Opel-Werk Eisenach haben mit großer Mehrheit dem lange umstrittenen Sanierungsplan zugestimmt. Der Standort ist gesichert.
(dpa) Die Beschäftigten im Opel-Werk Eisenach haben mit großer Mehrheit dem lange umstrittenen Sanierungsplan für den Autobauer zugestimmt. Der dazugehörige Tarifvertrag sei am 26. März 2013 in geheimer Abstimmung von 89,7 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder gebilligt worden, teilte der Bezirksleiter der IG Metall, Armin Schild, mit. Das Sanierungsprogramm sieht vor, dass im jüngsten deutschen Opel-Werk in Thüringen auch nach 2015 zwei Modelle produziert werden. "In Eisenach sind damit Produktionszusagen verbindlich geregelt, die den Standort sichern", sagte Schild.
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Gewerkschaftsmitglieder der Opel-Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Dudenhofen hatten den Sanierungsplan bereits angenommen. Im besonders von Kürzungen betroffenen Werk Bochum war er durchgefallen. "Für Bochum gibt es damit keine Lösung. Aber wir werden alles tun, damit möglichst viele Arbeitsplätze dort erhalten werden", sagte Schild. Am 27. März 2013 will nach seinen Angaben noch der IG-Metall-Vorstand über den Opel-Tarifvertrag entscheiden. Der Kompromiss sieht vor, dass die Opel-Beschäftigten im Gegenzug zum um zwei Jahre bis Ende 2016 verlängerten Kündigungsschutz vorübergehend auf Tariferhöhungen verzichten.
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