Opel Vectra A Tuning: PS Days
Von wegen Rentnerauto! Ein Vectra für die Viertelmeile

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Hier ist nicht mehr viel original! Nur der Charme des kantigen Opel Vectras ist geblieben und viel Arbeit, Leidenschaft und Leistung kamen dazu.
Bild: K. Biehl
Böse Zungen würden behaupten, dass der Opel Vectra A ein typisches Opa-Mobil sei, andere sehen in dem Blitz viel Potenzial – zum Glück. Denn ansonsten wäre einem dieser saubere Vectra auf den PS Days 2023 nicht unter die Augen gekommen. Und vom Rentnerfahrzeug ist der graue Opel sehr weit entfernt! AUTO BILD hat sich den Viertelmeile-Vectra mal genauer angesehen!

Der Vectra ist komplett lackiert: Unterboden, Innenraum. Kein Fleck wurde unberührt gelassen.
Bild: K. Biehl
Wirft man dem Opel Vectra A im Vorbeigehen nur einen kurzen Blick zu, dann fallen einem die glänzenden Felgen und die böse Frontschürze auf, aber man ahnt noch lange nicht, was im Innenraum auf einen wartet. Oder besser gesagt: Was nicht mehr auf einen wartet. Denn bis auf das Wichtigste (Schalensitze, Lenkrad, Armatur und Schaltknauf), ist nichts übrig geblieben. Der Vectra wurde vom Besitzer, der den Opel im Jahr 2000 als ersten Erwerb mit Euro gekauft hat, bis auf die Rohkarosse auseinandergebaut – und Vieles wurde schließlich einfach weggelassen.

Nur noch das Wichtigste vorhanden: Was nicht wirklich zum Fahren gebraucht wird, ist rausgeflogen.
Bild: K. Biehl
Vectra als Viertelmeilenoldie
Das stimmt natürlich nur so halb. Doch das Ziel war die Gewichtsreduktion und das hat offenbar geklappt. So, wie der Vectra auf der Messe steht, wiegt er noch knapp 1000 kg. Und das hatte auch einen triftigen Grund. Denn eigentlich war der Opel als Viertelmeileauto gedacht, leider kam es nur zu wenigen Fahrten in Brilon, denn das F28-Getriebe hat dem Vorhaben nicht standgehalten. Doch die Optik durfte bleiben und so führt der Opel ein entspanntes Leben auf Messen, Treffen und kleinen Ausfahrten.

Satt steht er da! Und für den Besitzer ist klar, dass so ein Wagen nicht auf Luft gehört.
Bild: K. Biehl
In seinem "früheren Leben" war der Turbo-Vectra mal ein bordeauxroter Zwei-Liter-16V-Opel – bis ihm sein jetziger Besitzer nicht nur eine neue Lackierung, sondern auch einen Turbo-Umbau gegönnt hat. Das heißt: Der Lightweight-Opel fährt heute mit 204 PS. Schön zu sehen, dass auch solche "Underdogs" immer mehr Anklang in der Tuning-Szene finden und der Vectra konnte auf den PS Days 2023 sicher vielen Besuchern ein Lächeln auf die Lippen zaubern – mir auf jeden Fall.

Dank des Turboumbaus fährt der Viertelmeilen-Vectra heute mit 204 PS.
Bild: K. Biehl
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