(dpa) Opel plant ein Nachfolgemodell für das Plug-in-Hybridmodell Ampera. "Nach Auslauf der aktuellen Ampera-Generation werden wir definitiv ein Nachfolgeprodukt im Elektroauto-Segment auf den Markt bringen", teilte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am 23. Juli 2014 per Twitter mit. "Damit werden wir unsere Stellung als Innovationsführer verteidigen."
Opel bringt Ampera-Nachfolger
Opel-Chef Neumann: "Das nächste Elektroauto von Opel wird Teil der laufenden Modell-Offensive sein."
Zwar schrieb Neumann, dass sich das Unternehmen nicht weiter zum zukünftigen Produktportfolio äußern werde. Doch indirekt bestätigte er, was "Automotive News Europe" vorab berichtete: Wenn 2016 die nächste Generation des GM-Schwestermodells Chevrolet Volt auf den Markt kommt, stelle Opel die Ampera-Produktion ein. Neumann schrieb in seiner Mitteilung, das nächste Elektroauto von Opel und der britischen Schwester Vauxhall werde Teil der laufenden Modell-Offensive sein. Ein Grund könnte die schwache Nachfrage sein: Der Ampera, einst von Opel als "revolutionär" und "uneingeschränkt alltagstaugliche Elektro-Limousine" gefeiert, wurde im ersten Halbjahr 2014 nur 46 Mal in Deutschland verkauft – ein Minus von 79 Prozent zum Vorjahr. Europaweit fand der Wagen von Januar bis Mai nur 332 Käufer.Neumann betonte dennoch: "Der Ampera hat unserem Image einen technologischen Schub gegeben." Der Wagen sei nach wie vor ein fantastisches Auto. Opel räume der Elektromobilität hohe Bedeutung ein, sagte Neumann und versprach: "Wir werden weiter daran arbeiten, die Kosten zu senken und Elektroautos erschwinglicher zu machen."