(dpa/cj) Berlin, Erfurt, Etzelsbach, Freiburg. Treffen mit Bundespräsident Wulff und Kanzlerin Merkel, Rede im Bundestag, Messe im Berliner Olympiastadion: Das Programm von Papst Benedik XVI. in Deutschland ist vollgepackt. Dennoch sucht der Heilige Vater beim Besuch in seiner Heimat auch den direkten Kontakt zu den Gläubigen – unter anderem in seinem Papamobil. Dieses ist – trotz Benedikts Sinn für Nachhaltigkeit und alternative Antriebe – nicht wie vor Wochen vermutet mit umweltfreundlichem Hybridantrieb ausgestattet. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bischofskonferenz autobild.de.
Papamobil mit Hybrid (Fotomontage)
Wohl doch (vorerst) nur eine himmlische Vorstellung: ein Papamobil auf M-Klasse-Basis mit Hybrid (Fotomontage).
Die "Wirtschaftswoche" hatte im Juni unter Berufung auf Unternehmenskreise gemeldet, dass Daimler "im Kundenauftrag des Vatikan" unter strengster Geheimhaltung ein Fahrzeug in Handarbeit fertige. Das neue Papamobil baue angeblich auf der neuen M-Klasse von Mercedes auf und werde wie schon seine Vorgänger perlmutt-weiß lackiert. Eine an der Steckdose in 60 Minuten wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie und ein 60 PS starkes Hybrid-Modul erlaubten es dem Heiligen Vater, bis zu 30 Kilometer weit emissionsfrei zu fahren. Die Technik habe Mercedes erstmals auf der IAA 2009 im Konzeptfahrzeug Vision S500 Plug-in realisiert. Ein rein elektrischer Antrieb sei nicht infrage gekommen, da für den Fall eines Anschlags das Papamobil "fluchtfähig" sein müsse, hieß es. Mercedes ist seit mehr als 80 Jahren der Hoflieferant des Vatikans und hat schon mehrere Dutzend Sonderfahrzeuge für den Papst gebaut.