Auf die Plätze, fertig, los! Mit dem Mazda 929 geht's 5000 km quer durch Europa. Doch das Sorgenkind benötigte viel Liebe und Zuwendung vor dem großen Rallye-Start.
Container-Fund: Der 929, mit eckigen Lampen, versteckte vsich im Hinterhof eines Händlers.
Der 929 war ein Arbeiter, ein praktischer Begleiter für Familien, mit viel Platz für Sport und Hobby. Und, heute? Oh, Überraschung, der Mazda 929 ist eine echte Rarität geworden. Die Gebrauchtwagenexemplare in Deutschland sind an einer Hand abzuzählen. Es gibt entweder perfekt restaurierte Modelle oder morsche Teileträger.
Eine Grenzfahrt durch und durch
Und genau so einen Grenzgänger, zwischen ewiger Ruhe oder vielleicht doch noch zu retten, haben wir erwischt.
Kein Blender: stumpfer Lack und verwohnter Innenraum.
Noch mal zur Erinnerung: mit dem will ich die European 5000 fahren. Ein Mazda 929 Kombi, mit 90 PS-Vierzylinder und verblichenen Lack, verwohnten Innenraum sowie reichlich Gammel im Blech. Es gibt aber auch Positives zu berichten: Der Motor lief nach dem ersten Schlüsseldreh. Keine Lagergeräusche. Und damit hatte sich das Arbeitstier qualifiziert, wird mein Untersatz für die Abenteuer-Rallye, die im Herbst von München über Spanien und Frankreich bis Amsterdam führt. 5000 Kilometer in Autos, die mindestens 20 Jahre alt sind.
Das Sorgenkind der Mazda-Garage
Für AUTO BILD-Redakteur Volkens ist Technik wichtiger als Aussehen.
Neben dem AUTO BILD-Kombi stellt Mazda auch den RX-7 von Influencer Tobi Wolf und den MX-5, der von Stuntfrau Miriam Höller gefahren wird. Mit dem angekratzten Aussehen des Mazda 929 könnte man leben, mit dem löchrigen Unterboden nicht. Das Problem: Vorgefertigte Bleche gibt es für dieses Auto nicht mehr. Also ist Handwerkskunst gefragt, um die benötigten Reparaturbleche neu herzustellen. Aber Schweißen war längst nicht alles: Die Zündung und der Vergaser wurden getauscht. Wasserschläuche, Thermostatgehäuse, Kühler und Wasserpumpe ersetzt.
Gute Aussichten
Und es scheint so, als würde sich der Aufwand lohnen. Der Zustand vom 929 wird immer besser. Was einst als Mission Impossible begann, wird langsam zur Realität und der Start bei der European 5000 rückt auch für mein Team in greifbare Nähe.