Auch wenn Deutschland die Zulassungsstatistik von Westeuropa anführt – der hiesige Automarkt kommt trotzdem nicht so recht in Schwung. Im ersten Halbjahr 2003 stagnierte der Handel sowohl mit neuen als auch mit gebrauchten Autos. Von Januar bis Ende Juni wurden knapp 1,67 Millionen Neuwagen angemeldet, das waren 0,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag (22.7.) in Flensburg mit. Auch gebrauchte Autos lagen mit insgesamt 3,4 Millionen Halterwechseln um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Mehr Fahrzeuge haben im ersten Halbjahr 2003 die Opel/GM-Gruppe (183.290, plus 5,1 Prozent), der französische Hersteller PSA (Citroën/Peugeot mit 100.195, plus 11,1 Prozent) und fast alle asiatischen Autobauer verkauft. Unschlagbar das Plus von Kia: Mit 14.087 deutschen Neuzulassungen haben die Koreaner um 62 Prozent kräftig zugelegt.

Zum Teil deutliche Einbußen mussten die Ford-Guppe (153.829, minus 13,1 Prozent), BMW (130.567, minus sechs Prozent), Fiat (46.902, minus 16,1 Prozent) und DaimlerChrysler (222.707, minus 6,1 Prozent) hinnehmen. Der Volkswagen-Konzern konnte mit 500.446 zugelassenen Fahrzeugen seine Vorjahreszahlen halten, wobei die Marken VW (minus 1,5 Prozent) und Audi (minus 2,9 Prozent) geringere Zulassungszahlen verbuchten, Seat (plus 11,2 Prozent) und Skoda (plus 12,8 Prozent) dagegen zulegten.