Porsche ist erfolgreich. Porsche ist beliebt. Porsche ist clever – und beweist mit immer neuen Variationen seines 911, dass diese Sportwagen-Ikone niemals ausgereizt sein wird. Die Basis heißt immer noch schlicht 911 Carrera, hat in der aktuellen Version (996) 320 PS und kostet 74.356 Euro. Wer ein bisschen mehr 911 haben möchte, ordert den Carrera 4. Gleiches Modell, gleiche Leistung, aber wegen des Allradantriebs schon 80.156 Euro teuer. Dann scheiden sich die Geister, sprich die Kundschaft: Hemmungslose Enthusiasten schreien nach noch mehr Leistung und berappen für einen allradgetriebenen 911 Turbo mit 420 PS 126.208 Euro.

Für all jene, denen die Bank bei dieser Entscheidung das Konto sperrten würde, bietet Porsche eine günstige Zwischenlösung, den Carrera 4S. Der sieht zwar fast genauso aus wie ein Turbo, hat aber nur den einfachen Sechszylinder-Boxer mit 320 PS und kostet schlappe 88.740. Und diesen Ableger gibt es künftig nicht nur als Coupé, sondern auch als Cabrio – für 99.762 Euro. Schließlich hat die Offenbarung aus Zuffenhausen schon immer ein paar Scheinchen mehr gekostet.

Das charakteristische Leuchtenband zwischen den Rückleuchten der C4S-Modelle wurde übernommen und sorgt für Abgrenzung zum Serien-Elfer. Die hinteren Kotflügel sind wie beim Turbo um 60 Millimeter verbreitert, vorn signalisieren breite Lufteinlassöffnungen vermeintlich höheren Frischluftbedarf. Auch die Turbo-Bremsanlage mit gelochten und innenbelüfteten Bremsscheiben wurde im C4S übernommen. Selbstverständlich kann das Fahrzeug wie der schnellere Bruder mit der Porsche Ceramic Composite Brake ausgerüstet werden.

Außerdem verfügt der C4S Cabrio über eine umfangreiche Serienausstattung mit Metallic-Lackierung, Voll-Lederausstattung, Hardtop und Windschott. Im Gegensatz zum normalen 911. Doch dessen Fahrer müssen sich nicht grämen: Trotz der Turbo-Optik sind die C4S-Typen langsamer als die leichteren Serien-Elfer – die schaffen 285 km/h Spitze statt der 280 km/h der 4S-Modelle.