Porsche 911 Turbo S
—S geht weiter
Und jetzt also auch ein S-Modell beim Klassiker 911 Turbo, der trotz der anstehenden 997er Baureihe vorerst unverändert weiter gebaut wird. Wenn wir aber ehrlich sein wollen, hat Porsche mit dem Turbo S nichts technisch Neues geschaffen, sondern dem bestehenden Angebot des leistungsgesteigerten Turbo nur einen eigenen Namen verpasst.
Statt der serienmäßigen 420 PS des "kleinen" Turbo leistet die S-Ausführung 450 PS dank größerer Turbolader, optimierter Ladeluftkühler und überarbeiteter Motor-Elektronik. Das verbessert die Endgeschwindigkeit zwar lediglich von 305 auf 307 km/h, aber das Drehmoment wächst von 560 auf stramme 620 Newtonmeter. Und ermöglicht den Sprint von Null auf 200 km/h in 13,6 statt 14,4 Sekunden – ein 75-PS-Golf-Fahrer sieht dann seine Tachonadel noch nicht mal bei 100.
Serienmäßig gibt es natürlich künftig die Keramikbremsen PCCB mit größerem Durchmesser und Sechs- statt Vierkolben-Bremssätteln. Optisch signalisiert das "S" hinter dem Turbo-Schriftzug am Heck das neue Familienmitglied. Und weil der stolze neue Besitzer jederzeit wissen soll, wofür er 142.248 Euro (bisher 141.424 Euro) ausgegeben hat, findet sich der Schriftzug auch auf den Einstiegsblenden, der Mittelkonsole und dem Drehzahlmesser.
Dezentes Detail für Kenner sind die farbigen Porsche-Wappen auf den Radnabendeckeln der 18-Zoll-Turbo-Räder in "GT-Silbermetallic". Zur verbesserten Serienausstattung gehört außerdem ein Tempostat, ein Sechsfach-CD-Wechsler und der Grünkeil in der Frontscheibe. Die Sonderfarbe Dunkelolivmetallic gibt es ohne Aufpreis. Zu guter Letzt die wichtige Information, dass der S-Turbo natürlich sowohl als Coupé wie auch als Cabrio (152.224 Euro) zu haben ist.