Porsche: Blockchain-Kryptotechnik im Auto
Porsche setzt auf die Blockchain

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Als erster Autobauer testet Porsche im Auto die Anwendung der Blockchain-Technologie, auf der auch die Krypto-Währung Bitcoin basiert. So funktioniert's.
Die Blockchain ist das neue große Ding. Das, das die Welt verändern könnte, ähnlich wie seinerzeit das Internet, meinen Experten. Zwar ist das Wissen über die Krypto-Technlogie noch kaum verbreitet. Aber Leute, die viele als Nerds bezeichnen würden, sind sich einig, dass diese Technologie die Zukunft prägen wird: Denn mit ihr können Daten-Transaktionen extrem schnell, sicher und transparent vorgenommen werden. Die wohl bekannteste Anwendung der Blockchain ist die Krypto-Währung Bitcoin. Porsche ist nun der erste Autobauer, der die Blockchain-Technologie ins Auto bringt. Damit würde Porsche zum Connected-Car-Hersteller erster Güte aufsteigen.

Über Blockchain könnte beispielsweise einem Paketzusteller eine Zugangsberechtigung zum Auto erteilt werden.
Dezentraler Datenspeicher
Denn die Daten werden in Blöcken gespeichert, die chronologisch aufeinander aufbauen und miteinander verkettet sind (Blockchain = Blockkette); jeder Block enthält eine komprimierte, verschlüsselte Zusammenfassung des vorhergegangenen Blocks, sodass der gesamte Datenaustausch vollständig erhalten bleibt und nachträglich nichts verändert werden kann. Die Daten werden dabei nicht auf einem Server, sondern dezentral auf vielen Computern gespeichert. Jeder hat die gleichen Zugriffsrechte, niemand kann manipulieren oder überwachen.
Datenaustausch bis zu sechs Mal schneller

Die Authentifierung an einer Ladesäule könnte bis zu sechs Mal schneller geschehen.
Nutzungsmöglichkeiten beim autonomen Fahren
Neue Möglichkeiten sieht Porsche auch beim autonomen Fahren. So würden das Fahrzeug betreffende Daten über sogenanntes auditierbares Daten-Logging lokal in einer verteilten Blockchain verschlüsselt – anders als bei der derzeit üblichen Datenspeicherung auf einem Server hätte der Autohersteller keinen Zugriff darauf. Denn die Kontrolle über die Daten liegt beim Nutzer, er entscheidet über deren Verwendung für bestimmte Situationen. Zum Beispiel könnten Verkehrsinformationen für andere Fahrer zugänglich gemacht werden, während andere Daten verschlüsselt bleiben. Oder, wie Porsche es ausdrückt: "Der Kunde kann Schwarmdaten nutzen, gleichzeitig sind sie aber geschützt."
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