Ein schwer verliebter Porsche-Fahrer raste mit bis zu 215 km/h über die österreichische Westautobahn in Richtung Linz. Problem: Auf diesem Streckenabschnitt ist maximal Tempo 130 erlaubt, der Raser war also satte 85 km/h zu schnell. Eine Zivilstreife der Polizei sichtete den weißen Porsche Panamera, als er mit mehr als 200 km/h und viel zu geringem Sicherheitsabstand (zwischenzeitlich nur 33 Meter) hinter einem Organtransport mit Blaulicht hinterherfuhr. Die Beamten hängten sich hinter den ungewöhnlichen Konvoi und stoppten den Raser.

Raser präsentierte Verlobungsring

Verlobungs-Raser war 85 km/h zu schnell
Der Raser hinter dem Organtransport, aufgenommen aus der Sicht der Autobahn-Polizei.
Bild: LPD Niederösterreich
Bei der Überprüfung des Temposünders wurde es dann kurios. Der 23-Jährige Wiener bat die Polizisten um Nachsicht: Er müsse dringend nach Deutschland, wo er um die Hand seiner Freundin anhalten wolle. Zum Beweis zückte der Mann sogar einen Verlobungsring. Doch es nützte nichts. Auch wenn der heiratswillige Raser nachweislich nüchtern war, hatte er doch gegen mehrere Verkehrsvorschriften verstoßen. Er wurde wegen zu schnellen Fahrens und dichten Auffahrens angezeigt und muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.