Porsche gestern und heute: Vergleich
Porsche-Legenden unter sich

—
Mittlerweile ist der Speedster mehr, als man braucht. Zu Beginn reduzierte er sich auf das Allernötigste, und das G-Modell wirkt aus heutiger Sicht wie ein Kompromiss aus beiden.
Bild: Lena Barthelmess
Es gibt Dinge, die sich von ihrer ursprünglichen Bestimmung immer weiter distanzieren. Nehmen Sie zum Beispiel ein iPhone. Es mobilisiert das Internet, mailt, facebookt dein Leben, findet Blitzer, navigiert drum rum und sagt dir sogar, ob du heute eine Mütze brauchst. Ein Telefon, von dem es nun mal abstammt, ist es jedenfalls nur noch nebenberuflich. Warum wir Ihnen das erzählen? Weil es sich mit dem Porsche Speedster fast genauso verhält. Ein paar Details wie die verkürzte Frontscheibe, das fummelige Notverdeck und das intensive Open-Air-Erlebnis hat er sich zwar bewahrt. Der preiswerte Purist, als der er vor 58 Jahren geboren wurde, ist inzwischen jedoch relativ blickdicht unter Lack, Leder und Luxus verschlickt.
Überblick: Alle News und Tests zum Porsche 911

Nichts an ihm ist überflüssig, und das wenige, was da ist, wirkt ausgemergelt.

Aus dem Volksracer ist ein Exot geworden, ein rund 112.000 Mark teures Spekulationsobjekt.
Vergleichstest: Ist der Boxster besser als der Elfer?

Manchmal kommt der perverse Gedanke auf, ob der 997 die 200.000 Euro vielleicht doch wert sein könnte.
Fazit
In den USA der 50er beginnt der Speedster als günstiger Purist, heute ist er das genaue Gegenteil. Alle erfüllen den Wunsch intensivsten Offenfahrens, alle gehören zu den Schnellsten ihrer Zeit, und alle wirken gewollt kapriziös. Der einzig wahre aber wird immer der erste sein.
Service-Links