Volkswagen hat die Testfahrten mit dem ID. R auf der Nürburgring-Nordschleife erfolgreich beendet: Beim ersten Probelauf in der Grünen Hölle konnte der rein elektrisch angetriebene Rennwagen sein Potential bereits unter Beweis stellen – auch wenn keine Rundenzeiten veröffentlicht wurden. Im Sommer 2019 möchte Volkwagen mit dem 680 PS starken Rennwagen einen neuen Rundenrekord für Elektro-Fahrzeuge aufstellen.
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Erfolgreiche Testfahrten mit dem VW ID. R
Romain Dumas war zufrieden mit dem Test auf der Nordschleife
Dafür absolvierte Volkswagen in dieser Woche bereits ein umfangreiches Testprogramm auf der Nordschleife. Weil der Rennwagen nach nur einer Runde wieder geladen werden musste, brachten die Wolfsburger zwei Modelle des ungewöhnlichen Rennwagens in die Eifel.„Das Energie-Management funktioniert bereits sehr gut“, erklärt Sven Smeets, Direktor Volkswagen Motorsport. „Dadurch konnten wir die vorgesehenen Punkte im Testprogramm planmäßig abarbeiten und auch unterschiedliche Rennreifen unseres Partners Bridgestone miteinander vergleichen.“
Auch Rekord-Pilot Romain Dumas war zufrieden. „Es war ein toller Moment, den ID. R zum ersten Mal auf meiner Lieblingsrennstrecke zu fahren“, jubelte der vierfache Gewinner des 24h-Rennens auf dem Nürburgring. „Ich fühle mich im Cockpit sehr wohl, das ist hier extrem wichtig.“ Denn die Nürburgring-Nordschleife stellt das Team vor besondere Herausforderungen: „Wir haben uns deswegen darauf konzentriert, die Einstellungen von Stoßdämpfern und Bodenfreiheit an die einzigartige Streckencharakteristik anzupassen“, erklärt Dumas.
Mit den gesammelten Daten verfeinern die Ingenieure nun vor allem das Fahrwerk des Volkswagen ID. R, um bei der Rekordfahrt im Sommer 2019 bestens aufgestellt zu sein. Ein genauer Termin für den Rekord steht allerdings noch aus.

Von

Sönke Brederlow