Große Bühne, große Ankündigung: Das weltweit erste Automobil mit "NanoFlowcell"-Technologie hat die gleichnamige, erst Ende 2013 gegründete Firma aus Liechtenstein auf dem Genfer Salon 2014 (6. bis 16. März) präsentiert. Als Anschmecker gab es im Vorfeld zwei geheimnisvoll anmutende Silhouetten der Quant e genannten Sportlimousine, am Lac Leman wurde sie nun feierlich enthüllt. Der 5,25 Meter lange Viersitzer ist ein Prototyp, der der Erprobung der Flusszellen-Technologie in der Automobilindustrie entscheidende Impulse geben soll.

Speichermedium wird einfach ausgetauscht

NanoFlowcell Quant e-Sportlimousine
Die Quant e-Sportlimousine von NanoFlowcell will die innvative Flusszellen-Antriebstechnik im Fahrbetrieb erforschen.
Die sogenannte Redox-Flussbatterie (Red=Reduktion, Ox=Oxidation) arbeitet mit flüssigen chemischen Speichermedien (Elektrolyten), die in zwei von einer Membran getrennten Kammern zirkulieren. Beim Ionenaustausch wird über Elektroden Strom erzeugt. Der Vorteil: Statt eines zeitraubenden Ladevorgangs kann die Elektrolytflüssgkeit einfach ausgetauscht werden. Der Nachteil: ein (noch) zu geringes Speichervolumen. Der Name Quant tauchte übrigens in Genf bereits 2009 auf, als der schwedische Sportwagenbauer Koenigsegg und die Schweizer NLV Solar AG einen Öko-Supersportler mit Solarzelle präsentierten. Hinter NanoFlowcell und NLV steckt der nicht unumstrittene Schweizer Künstler und Tüftler Dr. Nunzio La Vecchia.