Das gab es bei der Mutter aller Wüstenrallyes, der Rallye Dakar, noch nie! 2019 wird die Rallye nur durch ein Land führen. Die peruanische Hauptstadt Lima ist sowohl am 6. Januar der Startpunkt, als auch am 17. Januar das Ziel.
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Grund: Bolivien hat dem Organisator ASO abgesagt, eine Rückkehr nach Chile oder Argentinien ist vom Tisch, mit Ecuador konnte keine Einigung erzielt werden.
Wüstenrallye
Dünen und Wüsten werden 2019 verstärkt die Etappen bestimmen
Immerhin: Peru ist erst 2018 wieder Teil der Dakar-Route gewesen (nach 2012 und 2013). Das Land hat große Wüsten- und Dünenflächen. Rund 70 Prozent der zehn Etappen führen durch solches Gelände. Damit nähert sich die Rallye Dakar wieder mehr einer richtigen Wüsten-Rallye an. 2018 waren die Etappen durch Peru die spannendsten – weil sie vielen Favoriten das Rennfahrer-Leben zur Hölle machten.
Trotzdem: Mittelfristig ist ein Land für die Rallye zu wenig. Daher bestätigt Rallye-Direktor Etienne Lavigne, dass über eine Rückkehr nach Afrika nachgedacht wird. Dort wurde die Rallye bis 2007 ausgetragen, wechselte dann aber ab 2009 aus Sicherheitsgründen nach Südamerika. Lavigne: „Seit einigen Monaten arbeiten wir daran, Kontakte zu Ländern wie Algerien, Angola und Namibia aufzubauen.“
Seit die Rallye Dakar nach Südamerika ausgewandert ist, hat sich die Africa Eco Rallye als Ersatz etabliert. Gut möglich, dass sich beide Veranstalter ab 2020 zusammenschließen.

Von

Michael Zeitler