Rallye Dakar: Audi RS Q e-Tron
Audi mit Antriebsrevolution in der Wüste

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Audi startet 2022 bei der Rallye Dakar. Zum Einsatz kommt ein revolutionäres Antriebskonzept. Dakar-Rekordsieger als Fahrer dabei.
Mit einem revolutionären Audi RS Q e-tron will der deutsche Hersteller im Januar 2022 bei der 44. Ausgabe der Rallye Dakar Geschichte schreiben.
Noch nie war ein Elektroauto erfolgreich bei der Königin der Wüstenrallye. Das liegt daran, dass die Etappen bis zu 800 Kilometer lang sind. So lange halten die Batterien, die als Energieträger für die E-Motoren dienen, nicht. Zumindest nicht im Renntempo. Denn auch im Sand, auf Kies und Geröll werden Tempi bis 170 km/h (per Reglement abgeriegelt) und Durchschnittsgeschwindigkeiten von 120 bis 130 km/h erreicht.

Audi startet 2022 bei der Rallye Dakar.
Dafür verwendet Audi die DTM-Motoren, die bis 2020 im Einsatz waren und wovon die Ingolstädter noch 30 in den eigenen Reihen haben. Die Zweiliter-Vierzylinder-Turbos wurden aber umgebaut: „Wir haben die Leistung von 450 auf 200 kW reduziert. Er arbeitet Bestpunkt-optimiert in einem engen Drehzahlbereich zwischen 4500 bis 6000 statt 9000 Touren“, sagt Stefan Dreyer, der Entwicklungschef von Audi Sport.

Zum Einsatz kommt ein revolutionäres Antriebskonzept.
Den Einsatz der drei Audi RS Q e-tron wird Q Motorsport leiten. Dahinter steckt eine neue Firma von Sven Quandt, dessen X-Raid-Team bereits sechs Mal die Rallye Dakar gewinnen konnte. X-Raid wird sich parallel weiterhin um die Kunden kümmern, die mit den Mini-Dakar-Autos bei der Rallye starten wollen, Q Motorsport konzentriert sich ausschließlich auf das Audi-Projekt.
„Das ist das komplexeste Auto, das ich je gesehen habe“, sagt Quandt und vergleicht das Projekt mit der ersten Mondlandung. „Damals wussten die Ingenieure auch nicht, was auf sie zukommt. Und genauso ist es bei uns. Wenn wir bei der ersten Rallye Dakar ins Ziel kommen würden, wäre das schon ein Gewinn.“

Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Mattias Ekström gehen für Audi an den Start.
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