Ratgeber Mitfahrzentrale
Die Mit-Spar-Zentrale

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Mitfahren, Geld sparen. Oder fürs Mitnehmen kassieren. Wer keine Lust auf Bahnstreiks und teure Tickets hat, bucht im Netz eine Mitfahrgelegenheit. Hier die besten Tipps.
Bild: Sven Krieger
Arbeit in Bremen, die Freundin in München: In Zeiten knapper Jobs und geforderter Mobilität nicht ungewöhnlich. Wie kommt man nun günstig von HB nach M, ohne sich über ständig steigende Spritpreise und streikende Lokführer zu ärgern? Mitfahrzentralen im Internet sind eine preiswerte Alternative für Auto- und Beifahrer. Fast alle Mitfahrzentralen im Netz funktionieren nach dem gleichen Muster. Ob Fahrer oder Mitfahrer, erst einmal muss man sich auf einer Website registrieren. In einer Suchmaske kann unter Angabe der Fahrtstrecke eine Mitfahrgelegenheit angeboten oder gesucht werden. Neben Angaben zu Abfahrtszeit, Treffpunkt und Fahrzeug findet man auch Kontaktdaten, Fotos und eine Bewertung der Fahrer. Dazu Infos zu dessen Fahrstil oder Musikgeschmack.
Die Auswahl
Die Bewertungen auf den Internetseiten bieten eine gute Orientierung. Schwarze Schafe werden in der Regel schnell gesperrt. Raucher oder Nichtraucher, Frau oder Mann als Fahrer oder Passagier, viel oder wenig Gepäck – das alles lässt sich vorher klären. Fahrer sollten sich die Personalausweise der Mitfahrer besser zeigen lassen, dies gilt besonders bei Auslandsreisen. Denn im Zweifel besteht die Gefahr, etwa als Schleuser verdächtigt zu werden. Mitfahrer, die sichergehen wollen, lassen sich vor Fahrtrantritt Namen mit Personalausweisnummer und Autokennzeichen geben und hinterlegen diese bei einem Dritten.
Die Regeln
Da gelten die selbstverständlichen im Umgang, vor allem natürlich Pünktlichkeit. Dazu Sauberkeit und Fairness. Schließlich haben beide Parteien ein gemeinsames Ziel, wollen dieses ohne Probleme erreichen. Ob einer die Fahrt über schlafen oder mit dem Laptop arbeiten will – kein Problem, solange sich niemand gestört fühlt. Die Kosten Die Dienste der großen Internet-Anbieter sind meistens kostenlos. Sie finanzieren sich in der Regel über Werbung, nicht über Vermittlungs-gebühren.
Die Preise
für die Fahrt legt der Fahrer fest, sie können natürlich auch verhandelt werden. Anhaltspunkt: Ein Euro pro zehn Kilometer. Die Strecke von Bremen nach München, rund 750 Kilometer, kostet also etwa 75 Euro. Fahren zwei mit, macht es pro Nase nur noch 37,50 Euro. Bei einem Unfall sind alle Mitfahrer über die Haftplichtversicherung des Fahrzeughalters oder die des Unfallgegners versichert.
Das Fazit
Mitfahrzentralen im Internet sind eine günstige Alternative zu Bahn- und Flugreisen. Sie sind flexibel, sparen Geld und entlasten die Straßen. Die Chance, nette Leute kennenzulernen, gibt es kostenlos dazu.
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