Moderne Materialien für Regenjacken garantieren auch im Starkregen Spaß beim Fahrradfahren. Sind die Jacken zudem mit Reflektoren bestückt, kommen Sie sicher durch jedes Schmuddelwetter. BIKE BILD hat acht Regenjacken im Test!
Es ist eines der häufigsten Argumente gegen das Fahrradfahren: Heute könnte es noch regnen. Klar, wenn es schüttet, möchte man nicht ungeschützt draußen sein. Gute Regenbekleidung ist die Lösung. Sie muss einiges leisten. Aber sie eröffnet eben auch die Möglichkeit, bei jedem Wetter die Vorzüge des Radfahrens zu genießen. Es könnte regnen. Na und? Hier kommt der Regenjacken-Test von BIKE BILD.
Regenjacken müssen wasserdicht und atmungsaktiv sein
Die Kopfbedeckung ist eine Herausforderung für die Entwickler: Sie muss unter den Helm passen und sich beim Schulterblick im Straßenverkehr mitdrehen.
Eins ist klar: Regenbekleidung muss wasserdicht sein, das heißt, dass über die Oberfläche und an den Öffnungen kein Wasser eindringen darf. Eine wasserdichte Konstruktion an sich ist einfach, das beweisen die sogenannten Notfallponchos für Radfahrer, die im Prinzip nur Plastiksäcke mit Ärmeln sind. Wer schon einmal einen solchen Poncho anhatte, weiß, was passiert, wenn man länger als ein paar Minuten damit fährt: man schwitzt. Eine gute Regenjacke muss also atmungsaktiv sein. Atmungsaktivität und Wasserdichtigkeit, eigentlich ein Widerspruch – das Wasser von draußen darf nicht eindringen, und die Feuchtigkeit von drinnen muss abtransportiert werden, damit sie sich nicht am Körper staut. Gute Regenjacken können das. Und zwar mittels einer speziellen Membran, welche sich zunutze macht, dass die Moleküle von Wasserdampf, also Schweiß, viel kleiner sind als Wassermoleküle. Die Öffnungen dieser Membran sind so groß, dass Wasserdampfmoleküle hindurchkönnen, flüssiges Regenwasser jedoch draußen bleibt. Am bekanntesten ist das Material von Gore-Tex, das in vielen Modellen verbaut ist, es gibt jedoch auch Alternativen von anderen Marken. Die Membran ist bei Regenjacken in der Regel unsichtbar zwischen dem Obermaterial und dem Material an der Innenseite eingeschlossen. Bei einigen Jacken lässt sich die Atmungsaktivität über Reißverschlüsse unter den Achseln regulieren.
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Auch die Sichtbarkeit der Regenbekleidung ist entscheidend
Wasserdichtes Material nützt indes wenig, wenn Regen am Hals und an den Ärmeln eindringt. Darum sollte die Jacke an diesen Stellen gut abschließen. Die Nähte, der Bereich um die Taschen und die Reißverschlüsse, müssen ebenfalls wasserundurchlässig sein. Thema Kapuzen. Die Entwickler stehen bei den Kopfbedeckungen vor der Herausforderung, dass diese unter den Helm passen und sich beim Schulterblick im Straßenverkehr mitdrehen müssen. Grundsätzlich: Entscheidend ist nicht nur das Funktionsmaterial einer Regenjacke, sondern auch die Sichtbarkeit. Damit eine Regenjacke in der dunklen Jahreszeit für Radfahrer funktioniert, sollte sie auffällig aussehen und über reflektierende Elemente verfügen.
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Und so haben wir getestet
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Für unseren Praxistest kam uns das Hamburger Wetter mit allerbesten Regentagen entgegen. Um herauszufinden, wie wasserdicht die Jacken wirklich sind, haben wir sie anschließend unter der Dusche getragen und geprüft. In den Wertungspunkt Komfort fließen das allgemeine Tragegefühl und die Belüftung ein. Passform beurteilt neben dem Schnitt auch die Einstellmöglichkeiten, damit die Jacke optimal sitzt. Die Anzahl der Taschen, das Vorhandensein einer Kapuze sowie Ventilationsöffnungen brachten den Jacken Ausstattungspunkte. Je besser die Jacke beim Anstrahlen im Dunkeln reflektierte, desto mehr Punkte gab es für die Sichtbarkeit. Weil eine Regenjacke bei wechselhaftem Wetter auch mal in der Gepäcktasche verstaut werden muss, haben wir das Gewicht ebenfalls in die Wertung aufgenommen. Die genauen Test-Ergebnisse finden Sie unten in den Tabellen. Weitere Infos zu Stärken und Schwächen gibt es in der Bildergalerie.