2003 setzte Renault mit dem Mégane CC (steht für Coupé Cabriolet) einen Trend. Die Franzosen kombinierten zwei Fahrzeuggattungen und spendierten ein versenkbares Klappdach aus Glas. Das behält auch die zweite Generation, die auf dem Genfer Salon 2010 (4. bis 14. März 2010) Premiere feiert. Gleichzeitig komplettiert der Mégane CC als sechste Variante die aktuelle Baureihe. Ab Juni 2010 steht der offene Mégane beim Händler. Vorn hält er die typische neue Mégane-Nase in den Wind, hinten baut das vorher etwas pummelige Heck flacher, was der Linie sehr zugute kommt. Das Optik ist stimmig: Zum dunkel getönten Glasdach bildet der Windschutzscheibenrahmen aus satiniertem Chrom einen reizvollen Kontrast, das Heck profitiert neben der Verschlankung von durchgehend dunkelrot gefärbten Rückleuchten und Bremslichtern in LED-Technik.
Renault Mégane CC
Das vorher sehr pummelige Heck ist jetzt schlanker.
Bei den Motoren sind Benziner und Diesel bis 180 PS geplant. Zum Marktstart sind für das Mégane Coupé-Cabriolet die Benzinmotoren 1.6 16V 110, TCe 130 und 2.0 16V 140 CVT mit stufenlosem CVT-Getriebe erhältlich. Hinzu kommen der 1,9-Liter-Turbodiesel dCi 130 FAP mit serienmäßigem Rußpartikelfilter und der Spitzendiesel dCi 160 FAP mit 2,0 Liter Hubraum. Der neue Mégane CC ist 4,48 Meter lang und soll im Vergelich zum Vorgänger 80 Prozent steifer sein. Die Verwandlung vom Coupé zum Cabrio ist dank des serienmäßigen elektrohydraulischen Öffnungsmechanismus per Knopfdruck in nur 21 Sekunden erledigt. Mehr Cabrio-Gefühle und einen leichteren Einstieg soll die neu positionierte Windschutzscheibe garantieren, die im Vergleich zum Vorgängermodell um zehn Zentimeter nach vorne gerückt ist.

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Renault Mégane CC
Das Cockpit stammt aus der Limousine und ist in mehreren Farben erhältlich.
Neu ist ein zentral hinter den Kopfstützen der Rücksitze fest installierter Winddeflektor, der bis Tempo 90 bei offener Fahrt Luftwirbel verhindern soll. Die Frisur sitzt also künftig bei allen Passagieren. Vier Passagiere plus Reisegepäck sollen Platz finden. Bei geschlossenem Glasdach steht ein Kofferraumvolumen von 417 Litern zur Verfügung, bei offenem Dach beträgt die Ladekapazität allerdings nur noch 211 Liter. Optional sind Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und eine automatische Reifendruck­kontrolle erhältlich. Das passive Sicherheitspaket umfasst darüber hinaus automatisch ausfahrende Überrollbügel. Sechs Airbags sind immer an Bord, darunter zwei Luftsäcke für die Frontsitze gegen den sogenannten "Submarining-Effekt", also das Durchrutschen unter dem Gurt. Eine elektronische Parkbremse ist Serie. Preise? Noch nicht bekannt, bei etwa 25.000 Euro sollte es losgehen.

Von

Stephan Bähnisch