Maybach läßt in Räuberzivil wienern, BMW in weiß. Ob die Overalls passen, scheint egal. Dafür stimmt der Modellmix: 330Cd, Z4 2.0i, 130i – für jede Baureihe gibt es das passende Update. Mehr PS für Cabrio-mit-Diesel-Fans, weniger Leistung für Roadster-Einsteiger, sechs Zylinder für Golf-Verheizer, alles dabei.

Meistbeachtestes Exemplar auf dem Bajuwaren-Stand ist der neue Dreier. BMWs bestes Stück stiehlt sogar dem M6 die Schau, und der macht nun wirklich was her (507 PS). Auch das Facelift vom 7er – gelungen, aber geschenkt. Der 3er sticht – ins Auge und ins Herz: liebgewonnene Proportionen, neue, aber irgendwie vertraute Front, innen heimelig und sehr, sehr wertig. Cockpit, Sitze, Türverkleidungen – wunderschön gezeichnet, tolle Haptik. Dazu 150 (320i) bis 258 PS (330i). Autofahrerherz, was willst du mehr.

Mehr Raum? Gibt es bald. "Wir werden mit zwei völlig neuen und eigenständigen Modellreihen weiter expandieren und damit das profitable Wachstum der BMW Group fortsetzen", hat BMW-Boß Helmut Panke offiziell verkündet. Heißt: BMW baut das "RFK". Das steht für "raumfunktionales Konzept" und bedeutet, daß BMW im Reiselimousinen-Crossover-Segement mitmischen wird. Mercedes-Benz das Feld zu überlassen (R-Klasse), ist ja auch wirklich nicht der Stil vom Petuelring.

Zweite neue Baureihe wird ein geländetaugliches Coupe im Stil des Range Stormer, den Land Rover 2004 in Detroit präsentiert hat. Viel PS, viel Bodenfreiheit – X5 und X3 bekommen also Gesellschaft. Wie die aussehen kann, haben die Bayern bereits 2001 gezeigt. Mit dem X-Coupé. Das stand auf der Detroit Motor Show. Als Studie, klar.